Donnerstag, 5. Dezember 2013

Ein erstaunlicher Abend und besorgniserregende Neuigkeiten



Natürlich ist das komprimierte Wissen der letzten Tage für mich in erster Line einigermaßen verwirrend. Dementsprechend aufgewühlt, wie ich finde, schieb ich meinen gestrigen Eintrag. Für gelegentliche Leser wohl kaum verständlich.

Wir unterhielten uns gestern noch einige Stunden mit Nadjeschda. Besonders auch darüber, wie wir es in Zukunft bezüglich des Lernprogramms zu handeln gedenken. Es wurde sich der Komplexität wegen darauf geeinigt, geruhsam zu beginnen und es stufenweise fortzuführen. Mit gelegentlichen Besuchen hier, in der Akademie.
Nach dem späten Lunch begaben wir uns ins Wellness-Center. Wo sich Wanja überwiegend der Fitness und ich mich doch eher der Schönheit widmete. Schließlich war es von enormer Wichtigkeit am Abend ansprechend, ja hinreißend auszusehen.
Denn, Alexeij, Wanjas Bruder landete am Nachmittag hier in Moskau und wir drei folgten am Abend der Einladung eines Politikers, auf den ich hier nicht weiter eingehen darf. Nur so viel, dass ich meine bisherige Meinung zu diesem Mann vollständig revidiere. Er ist bei Weitem nicht DAS, was westeuropäische Medien aus ihm machen.

-------

Sarah Sjögren hatte unzählige Nachrichten auf meinem iPhone hinterlassen, die mich verwunderten und deren Inhalt besorgniserregend waren.
Es wurden eine Menge Leute entlassen. Berichtete sie. Das Sicherheits-Team halbiert. Norman mit samt seinem Jungen hätte man ebenso gekündigt wie Mads und Jason und ihnen ein Ultimatum gestellt, bis wann sie das Zentrum zu verlassen hätten. Sollten sie die Miete nicht zahlen können.
Diese Kate würde bereits Befehle erteilen, was ihr offensichtliches Vergnügen bereitete. Überdies würde SIE jetzt bei Gunnar in meinem Haus wohnen.
Seine Brüder und deren Freunde wären bereits seit Tagen ständige Gäste im Zentrum. Es gab eine Abschiedsparty für den verunglückten Jonathan Walker, der betrunken mit seinem neuen Porsche frontal vor einem Baum gefahren sei.
Troels wäre im Zentrum bei Gunnar gewesen, was in einer lautstarken Auseinandersetzung geendet hatte, nach welcher Troels wütend davon gefahren sei.
Und Gerüchte gingen um, dass ich nicht wieder ins Zentrum, überhaupt nach Schweden zurückkehren würde.
Ich schrieb ihr augenblicklich eine Nachricht, dass ich alsbald zu erwarten sei und die Verhältnisse ordnen würde. Was sie allen Betroffenen bitte mitteilen, und dass sie noch einige Tage ausharren sollten. Gleich im Anschluss überwies ich ihr eine entsprechende Menge Geld, um die Außenstände der Entlassenen gegebenenfalls zu begleichen, damit sie im Zentrum verbleiben können, bis ich zurück bin.

Ich sprach mit Wanja darüber und er benötigte nur wenige Sekunden um zu entscheiden, dass wir tatsächlich umgehend abreisen und an Ort uns Stelle Gerechtigkeit walten lassen. (Ups!) Er würde mich in jedem Fall unterstützen und mir zur Seite stehen. Wenn ich ihn denn ließe.