Ich hatte Gunnar eine kurze Nachricht
zugesandt, dass ich im Restaurant war und er kam binnen weniger Minuten zu mir.
„Du hast noch nicht einmal zu Mittag
gegessen?“, fragte er erstaunt und besorgt.
„Nein.“
Er setze sich zu mir an den Tisch während ich aß und wir sprachen
noch einmal über Malika, Lin
Shang, Sun Tian Quan, Snezana He und Amaya Ji, und das er dabei wäre das Problem
mit der Einwanderungsbehörde zu lösen.
„Was wird es
uns kosten?“, fragte ich Gunnar ohne Umschweife. „Ist es das tatsächlich wert?“
Nun schnaufte
er und schüttelte mit dem Kopf. „Wir haben fünf Menschen das Leben gerettet.
Ich finde, das dies in der Tat jede Krone wert ist?“
„Ja.
Natürlich. Du hast selbstverständlich Recht.“
Nach einer
Weile des Schweigens, in der mir Gunnar zusah, wie ich Häppchen für Häppchen
Gulasch samt Salat und Nachtisch verspeiste, setzte er, nachdem er sich kurz
geräuspert hatte, noch einmal zum Reden an. „Es war eine ausgezeichnete Idee.“
„Was?“
„Die Kameras
im Außenbereich. So sind wir tatsächlich auf der sicheren Seite, sollten sich
erneut einige betrunkene Rabauken ihre Späße erlauben.“
„Rabauken? Späße?“
Ich sah Gunnar missbilligend an. „Es hätten Menschen verletzt werden können.
Wie kannst du da von Späßen sprechen? Oder solidarisierst du dich etwa als Mann
mit anderen Männern, sobald es um die Trinkerei geht?“
„Oho! Setzt du
mich jetzt etwa mit auf die Anklagebank?“
„Ja. Wenn du
Unterschiede machst. Einerseits rettest du fünf attraktiven chinesischen
Mädchen das Leben. Aber andererseits siehst du in betrunkenen Männern keine
Gefahr. Was mir schon einigermaßen merkwürdig anmutet. Meinst du nicht?“
„Ja. Natürlich
hast du Recht Rea.“
Nachdem ich zu
Ende gespeist hatte, verließen wir das Restaurant. Gunnar ging zurück zum
Office und ich, nahm den Weg zu Hannes Hütte, um meine Neugier, in Bezug auf
seine Arbeit zu stillen.
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Nun, ich gedacht nicht unbedingt
nachzufragen, wie behutsam und feinfühlig Gunnar mit Malika auf Grund ihrer
Erlebnisse umging. Denn ich würde ohnehin in Kürze über alles von Hannes
informiert werden und, was das Wichtigste für mich war, alles selbst anschauen
können. Dachte ich so, als ich den Weg zu Hannes Hütte eher schlich wie ging
und mich fortwährend umsah, weil ich befürchtete, dass mich jemand hätte sehen
und es Gunnar berichten können.
Ich war natürlich neugierig, in wieweit
er seinen Job bereits verrichtet, und musste erstaunt feststellen, dass er
bereits ganze Arbeit geleistet hatte. Die Kameras waren bei allen vier Frauen
installiert worden und sein Wohnzimmer glich einer Schaltzentrale mit
zahlreichen Monitoren. Wow! Was für ein Equipment!
Hannes hatte mich bereits erwartet
und schmunzelte, als ich ihn und seine Arbeitsstätte mit großen Augen bestaunte.
Allerdings bezog sich sein Schmunzeln sicherlich ebenso auf die nackte Lara,
welche auf einem Monitor zu sehen war. Sie hatte offensichtlich just in diesem
Augenblick ihre Kleidung gewechselt, um zur Arbeit zu gehen. Womöglich hatte
sie vorher sogar noch geduscht. Was ohne Zweifel Hannes wohlwollenden Blick
nicht entgangen war.
„Wir müssen noch über die Räume im
Office und die darüber reden.“, sagte ich und noch im selben Moment fiel mir
die Kinnlade herunter. Denn aus dem Nebenzimmer kam noch ein anderer junger
Mann, der mit seinem modelhaften Aussehen beinahe Kevins Gesichtszügen glich.
Nur war er bedauerlicher Weise, wie ich sogleich feststellen musste, kaum
größer als ich selbst, .....und ich mag nun einmal keine kleinen Männer. Wie
schade!
Nach genauerem Hinsehen allerdings,
war da doch ein Unterschied zu Kevin, welcher zweifelsohne hervor stach. Kevin verfügt
über eine immens sympathischere Ausstrahlung und mit großer Sicherheit über
einen angenehmeren Charakter als dieses „schöne Gesicht“.
„Darf ich vorstellen, Vincent Wagenknecht.“, sagte Hannes
Habermann und wies mit seiner Hand in Vincents Richtung. „Allein werde ich das
nicht schaffen. Schließlich müssen wir alle irgendwann auch einmal schlafen.“
Er lächelte und ich vermute, er hatte mein entgeistertes Gesicht bemerkt, als
Vincent den Raum betrat.
„Natürlich.“, sagte ich zügig und beflissen,
und lächelte ebenfalls.
„Wollen sie sich nicht setzen.“,
forderte mich Hannes auf.
Ich hob die Augenbrauen und räusperte
mich. „So viel Zeit....“
„...muss sein.“, fiel er mir ins Wort
und zwinkerte mir zu. „Also, dann sollten sie mir die Schlüssel zukommen lassen
und wir verwanzen in der Nacht.“
Ich kramte aus meiner Jackentasche
einen dicken Schlüsselbund heraus und nahm drei davon ab. „Das hier“, ich hielt
einen metallisch glänzenden, etwa vier Zentimeter langen Schlüssel hoch, „ist
der Generalschlüssel. Der andere ist für die beiden Chefbüros von Gunnar und
Christine. Und dieser hier“, ein kleiner eher gedrungener Schlüssel, „führt ins
Obergeschoss, wo Gunnar Spielzimmer ist.“ Ich nickte Hannes zu und lege die
drei Schlüssel vor ihm auf den Tisch.
„Okay. Dann werden wir das noch heute
Nacht erledigen.“
„Wollen sie sich die Monitore
ansehen?“, fragte mich nun der attraktive Vincent Wagenknecht.
„Aber natürlich!“
„Aber leider ist keine der Damen zu
Hause.“
Zu Hause. Bei diesem Wort erinnerte
ich mich an die Lagerräume hinter der Küche und den Personalbereich im
Restaurant und fragte nach, ob wir auch in diesen Lokalitäten Kameras
installieren könnten, und gab ihnen dafür ebenfalls die Schlüssel hin.
„Gibt es denn bereits
Aufzeichnungen.“
„Ja. Von der letzten Nacht, als ihr
Mann für genau zwei ein halb Stunden bei dieser Chinesin Malika gewesen war.
Zeigen sie sie mir, hätte ich am
aller liebsten gesagt. Wie hätte das jedoch ausgesehen, wenn ich mich dort
niedergelassen und einem Porno zugeschaut hätte? Unmöglich. „Geben sie mir die
Disc. Ich werde sie mir später anschauen, wenn ich Zeit dafür habe.“
„Okay.“ Hannes steckte eine Disc in
eine Hülle und übergab sie mir. Nur wann und wo sollte ich mir das anschauen?
Am besten gleich morgen früh, wenn ich von der Physiotherapie zurück käme und
Gunnar noch im Office weilt.
Daran hatte ich überhaupt nicht
gedacht, dass ich Unmengen an Zeit brauchen würde, um mir alles anzusehen, was
für mich sehenswert war.
In diesem Zusammenhang bekam ich nun doch
„kalte Füße“. Bereute, dass ich diesen Weg eingeschlagen und die Detektive
engagiert hatte. Denn mir war keinesfalls klar, wie ich das zukünftig handeln
sollte.
Dennoch. Gesagt. Getan.
Ich sah mir die zwei ein halb Stunden
mit Gunnar und Ming von der vergangenen Nacht im Zeitraffer an. Nur die wenige
Sequenzen, in denen Gunnar mit Malika fickte, nahm ich gezielt wahr und sah sie
mir beinahe minutiös an. Das Geschehen überraschte mich nur wenig, denn es war
bereits aus Gunnars Worten und dem, wie er über Malika sprach zu entnehmen,
dass er behutsam und liebevoll mit ihr umging. Was ich bei ihrer Vergangenheit
nun gleichwohl verstehe. Daher wird es für mich mehr als unterhaltsam werden zu
sehen, wie sich Gunnars Kontakt (samt dem Ficken) mit Lara, Ellen und vor allem
Natalja gestaltet.
Am Abend, als Gunnar zu mir nach
Hause kam, hatte ich nicht wirklich viel Mühe meine Aktivitäten zu verbergen. Ohnehin
war ich am Morgen mit Gunnar und Malika in einem Bett aufgewacht. Hatte
demzufolge noch immer Gedanken- und Bilderreste in meinem Kopf. Aber, was noch
wichtiger war, ich hatte ein Stück ihrer (Leidens-) Geschichte erfahren, was
mich so wie so in Bezug auf Malika milde stimmte.
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Befindlichkeiten
Meine tägliche Gesundheitspflege
einschließlich Massagen, leichten Gymnastik- und Yogaübungen nimmt stetig mehr
Raum in meinem Leben ein. Selbst Beine und Füße wollen nun, aufgrund der stetig
zunehmenden Venenleiden ihre tägliche Pflege erfahren. Ich gedachte mich
diesbezüglich auf Elena und Malika, als meine Therapeutinnen festzulegen.
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And finally,
this morning, a breakfast
alone with Gunnar, without the hassle of society or disorders.