Samstag, 2. Januar 2016

All you can it.......und (m)ein Bauchgefühl



Am ersten Januar inszenierten wir noch einmal ein Büfett für die Gäste, wo sie sich, sprichwörtlich durch das Jahr essen konnten. Alldieweil es am Sylvesterabend einer immensen Anklang gefunden hatte. Und auch dieses Mal wurde es reichlich genutzt
All you cann eat.

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Ich surfte gestern noch eine Zeit lang im Internet und kümmerte mich genau genommen recht wenig um Derek, der neben mir saß. Bevor es jedoch Zeit für das Dinner wurde, überkam mich Übelkeit, sodass ich nur wenig Appetit auf irgendetwas verspürte. Trotz alledem rief ich Josh an, alldieweil er mir gerade in den Sinn gekommen war und sinnierte, währenddessen ich auf seine Stimme wartete, darüber nach, an WAS es wohl gelegen haben mag. Am Kaffee? Am Lebkuchen vielleicht?
„Ja. Hallo. Rea?“, meldete er sich.
„Wir müssen reden. Irgendwann.“, sagte ich zu ihm und hatte mit dem Brechreiz zu kämpfen.
„Ähhhh. Ja. Natürlich. Um was geht es denn?“
„Später. Später. Entschuldige bitte.....“ Ich legte auf und rannte zum Bad. Übergab mich jedoch nicht. Stattdessen konzentrierte ich mich und dachte dieses Unwohlsein schlicht und einfach weg. Was nicht komplett gelang. Ein Rest der Übelkeit blieb zurück und ich bat Derek mich zurück zum Haus zu begleiten, was er auch tat. Als wir dort ankamen, fanden wir Alexa dort vor. Und zwar allein.
Es war mir mitnichten angenehm, ausgerechnet SIE dort allein, in MEINEM Haus zu wissen, wo sie Zeit hatte, in meinen Sachen zu stöbern. Was dachte sich Gunnar nur dabei? Anscheinend NICHTS!
„Komm doch herein.“, bot ich Derek an, noch eine Weile bei uns beiden zu bleiben. Er tat es und setzte sich, wie stets Gunnar, zwischen uns auf die Couch.
Nach einer Weile, wo wir so dort saßen, begann Alexa mit Derek zu flirten. Was sollte das denn? War es ihr langweilig? Oder was? Derek wehrte sie entschieden ab. Was sie wohl beleidigte. Allerdings nicht SO sehr, dass sie es nicht noch einmal versuchte.
Ich ließ die beiden auf der Couch sitzen. Stand auf, um Josh noch einmal anzurufen.
„Rea. Was war denn los?“, fragte er sogleich und schien besorgt.
„Mir war nur übel. Nichts weiter.“
„Geht es denn wieder?“
„Ja. Es geht besser. Ich war an der frischen Luft. Bin ein Stück gegangen.“
„Okay.“
„Hey, hast du schon eine Freundin gefunden?“, suchte ich dem Gespräch ein wenig Würze zu geben. „Oder kann ich zu dir kommen und bei dir schlafen?“
„W-a-s?“
„Es war eine Posse. Verzeih.“ Korrigierte ich mich noch augenblicklich und wurde ernst(er). „Könntest du mir trotz alldem die erste Frage beantworten?“
„Oha. Wie schade, dass es nur ein Scherz gewesen war.“, wich er (für mich offenkundig!) aus und bezog sich auf das Schlafen mit ihm. „Ich hätte mich gefreut.“
Ich lachte kurz. „Das glaube ich dir gerne. Also“, erinnerte ich ihn an meine Frage, „Was ist? Hast du? Oder hast du nicht?“
„Ähh. Hmmm.....“
„Das dauert mir zu lange Josh.“, brach es so rasch aus mir heraus, dass ich es kaum gedacht haben konnte. Es war schlicht und einfach mein Bauchgefühl. „Und im Grunde bedeutet das offenkundig ein dickes JA.“
„NEIN!“, widersetze er sich meiner Schlussfolgerung.
„Aber?“, fragte ich nach.
„Nichts aber.“
„Ach, lüg mich doch nicht an. Ihr Männer könnte doch gar nicht anders.“
„Hey! Was soll denn das Rea? Bist du etwa böse mit mir? Hätte ich mich bei dir melden sollen?“
„Hättest du. Schließlich bist du mein Bodyguard.“
„Ja. Ich weiß. Aber ich dachte, dass du mit deinem Mann hier bist. Und hattest du nicht gesagt.....“
„Ja und?“ Er antwortete nicht weiter und eine Pause entstand, bis er schließlich noch einmal fragte: „Warum wolltest du denn nun mit mir reden?“
Ich räusperte mich. „Weiß du, wir haben einen Personalmangel im Sicherheitsteam. Und da ich dich im Augenblick nicht benötige, wäre es mir lieb, wenn du dich bei Ryan meldest, um dort deinen Dienst zu verrichten.“
„Okay. Wann? Und, ändert es etwas an meiner Bezahlung?“, wurde er mit ein Mal kühl und sachlich.
„Lies deinen Vertrag.“, konterte ich ebenso leidenschaftslos. „Darin steht, dass du ausschließlich für geleistete Stunden Geld bekommst und in einer Klausel ist vermerkt: Solltest dir eine andere Arbeit zugewiesen werden, wirst du genau dafür bezahlt. Nicht mehr und nicht weniger. Und was das WANN angeht? Sobald als möglich.“
„Bedeutet?“
„Am besten heute noch.“
Nun räusperte sich Josh und schien zu schlucken. Ja nun, was dachte er denn? Dass er sein Geld umsonst bekommt, wie die Tage bisher? Alldieweil ich es ihm mündlich zugesichert hatte und er irgendwann einmal mit mir im Bett gelegen hat?
„Okay.“, erwiderte er dann eher trocken und legte auf. Oho! Dachte ich so. Jetzt hatte ich ihn offensichtlich an seiner männlichen Ehre gepackt, was ich nicht wirklich beabsichtigt hatte. Ich kann nicht sagen, warum ich in diesen Augenblicken so hart mit ihm umgesprungen bin. Nun, zum einen war es vielleicht nötig, ihn auf seinen Platz zu verweisen. Ihm unmissverständlich zu zeigen, dass ER nichts besonderes  war. Zum anderen, würde es sicherlich eine Gelegenheit geben, ihm wieder freundlicher zu begegnen. Zudem hatte mir seine Antwort gezeigt, dass er bereits fündig geworden war. Ich vermute, es ist am Sylvesterabend geschehen. Aber genau genommen wusste ich es nicht. Diese Ahnung (!), lag ausschließlich in meinem Bauchgefühl. Schließlich war ich tatsächlich beinahe einmal mit ihm zusammen. Allerdings war es nur eine kurzzeitige Liaison. Alldieweil er verheiratet war und.....offensichtlich sogar noch ist. Nun ja. Er hat Recht. Sie hatten sich nie wirklich gut verstanden. Es gab stets Zankereien. Im Wesentlichen ging es immer um ihre Familie, die in Thailand lebt. Denn sie selbst ist eine Taih. In diesem Fall hat Josh HIER gute Karten. Sollte er weiterhin diesem Muster folgen. Es gibt zur Genüge asiatische Frauen hier. Und offensichtlich hat er bereits eine gefunden.

Eine Weile später begab ich mich mit Derek und Alexa auf den Weg ins Restaurant. Gunnar hatte angerufen. Mich und Alexa dorthin gebeten. Sie würden auf uns warten. Hatte er gesagt. Derek begleitete uns noch bis vor die Tür und ging dann.....seiner Wege.
Den Weg zurück, lege ich mit Alexa allein zurück. Gunnar kam später, als wir gerade zu Bett gehen wollten. Es war gegen halb zwölf. Müde schienen wir alle drei zu sein. Wir schliefen noch augenblicklich ein.

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Heute morgen KEIN Sex. Ich war rasch nach dem Erwachen aufgestanden. Es war schließlich bereits halb neuen.
Gunnar hatte sich zwar über Alexa geschwungen. Ließ es aber dann und stand ebenfalls auf. Nun, womöglich ermüdete ihn die Missionarsstellung zu sehr und er hatte Hunger auf andere Gelüste, die er HIER, im Zentrum, sicherlich zu stillen vermochte. Was ich erneut, so ausschließlich aus dem Bauch heraus dachte.

Nach dem Frühstück mit der Familie, ging jeder von uns.....seiner Wege. ICH, zurück in mein Haus, wo ich es liebe allein zu sein.