Nun, was
„Das Rauchen“ angeht, und hier wird man wahrscheinlich enttäuscht
sein,......ich war zu feige. Vielleicht dann heute.
Vielleicht Morgen. Wer weiß.
Hätte
Gunnar sich in dieser Angelegenheit dazu befleißigt, wäre auch ich nicht
abgeneigt gewesen es ihm gleich zu tun. Jedoch ER, tat nicht weiter
dergleichen. Infolgedessen ließ ich es ruhen und erinnerte ihn gleichwohl nicht
daran.
Soviel sei
DAZU vermerkt. Nicht mehr.
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Im Allgemeinen
hielt sich Gunnar an sein Versprechen, welches besagte das Wochenende
ausschließlich mit mir zu verbringen. Selbst die Nacht über war er nicht weg.
Es waren nur wenige Stunden, die er bei Alexa war. Sowie das gemeinsame
Frühstück mit ihr, das SO nicht stattfinden sollte. Allerdings, wiederholte er
es heute Morgen.
„Geh’ doch
schon einmal vor. Ich komme gleich nach.“ Hatte er zu mir gesagt, als wir das
Apartment verließen. Ich wusste genau, wohin er noch gedachte zu gehen. Aber
gut, ich schwieg und ging allein.
Es dauerte
eine Weile bis er kam. Ich hatte bereits bestellt und als ich ihn dann endlich
erblickte, wähnte ich in einem Déjà-vu vom Tag davor zu sein.
Alexa war an seiner Seite. Gunnar tat es erneut!
Die beiden kamen näher. Ich sah Alexa ein wenig
befangen lächeln. Hingegen ER Sieges sicher auf mich zu geschritten kam und
sich mir gegenüber setzte.
„Komm, setzt dich doch.“, forderte er sie auf.
In diesem Augenblick, als sie den Platz an meiner
Seite einnahm, stieg der Zorn in mir auf. Dennoch wahrte ich die Kontenance.
Ich sah Gunnar an und begann zu sprechen. Jedes einzelne Wort betonend. Wobei
ich ihm fest in die Augen sah. Damit er wusste, dass ich es genauso meinte, wie
ich es sagte.
„Ich bitte dich JETZT aufzustehen und mitsamt
deiner (Hure kam mir an dieser Stelle in den Sinn. Jedoch sprach ich es nicht
aus!) Mätresse an einen anderen Tisch zu gehen. Haben wir uns verstanden?!“ Ich
wurde nicht laut. Nur fordernd und direkt.
„Ja. Ich weiß. Ich hatte es dir versprochen. Aber
lass uns wenigstens gemeinsam frühstücken.“, wandt er sich, ein wenig betreten,
wie ein Aal.
„JETZT!!“, bestand ich darauf, dass sie beide
gingen. Ich sah SIE nicht einmal an. Es war mir schlicht und einfach nicht
danach, sie in diesem Augenblick überhaupt wahrzunehmen. Der Sonntagmorgen war
mir durch ihre Anwesenheit ohnehin bereits verdorben.
Gunnar sah, dass ich es ernst meinte. Er schnaufte
und stand auf. „Komm Alexa, wir lassen Rea besser allein.“ Er schüttelte mit
dem Kopf und beugte sich noch einmal zu mir herunter. „Weißt du Rea, es hätte
so schön sein können, am heutigen Sonntagmorgen. Und das Zusammensein mit
Alexa, hätte nicht einmal lange andauern müssen. Nur die Länge einer Kaffeetasse.
Mehr nicht. Aber DU musst dich wieder einmal benehmen, wie die eifersüchtige
Ehefrau. Wozu nur? Wozu? Es ist so unnötig.“ In seinem Gesicht spiegelte sich
Enttäuschung wieder, wie ich sie bisher wegen einer solchen Lappalie nie
bemerkt hatte. Jedoch JETZT war es für mich zu spät, das Ruder noch herum zu
reißen. Oder die Sache noch umzukehren. Das wäre im höchsten Maße inkonsequent.
Ich hätte das Gesicht und meine Selbstachtung verloren. Hätte ich jetzt doch
noch eingelenkt. Und ich vermute Gunnar sah, bei seinem letzen Blick zu mir
hin, dass ich mein Verhalten bedauerte.
Gunnar reichte Alexa seine Hand und die beiden
suchten sich einen anderen Tisch.
Ich,.......blieb allein.
Einen Augenblick lang hatte ich darüber nachgedacht
schlicht und einfach aufzustehen und ins Zentrum zu Derek zu fahren.
Allerdings, in Anbetracht der gestrigen telefonischen Reiberei mit ihm, in
welcher wir über diese Giselle noch einmal aneinander geraten waren, hatte ich
es doch besser sein lassen.
Alles in allem schwimmen auch mir so allmählich die
Felle davon. Meine Liebhaber haben sich allesamt der Reihe nach verabschiedet
und sind ihren eigenen Weg gegangen. Samt einer anderen Partnerin. Gleichwohl
es noch immer so scheinen mag, dass es mit ihnen doch ein Chance auf ein
gemeinsames Zusammenleben gäbe. Wanja, Kevin, Ian und Troels. Die Optionen,
welche mir zur Verfügung stehen, werden stetig dünner. Am Ende bleibt mir nur
noch mein Ehemann. Mit DEM ich es mir JETZT
erneut verdarb. Er war enttäuscht von mir. Ich hatte ihn wieder einmal NICHT
genommen, wie er nun einmal ist. Und ich weiß genau, er wird sich nicht (wesentlich)
ändern...........