Dienstag, 19. Januar 2016

Versöhnlichkeit und Toleranz



Zum Lunch waren Gunnar und ich beim Italiener. Nudeln, Pesto und Parmesan.

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Gunnar wird seinem Vater, so rein äußerlich, immer ähnlicher.

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Natürlich Sex heute Morgen. (Gunnar nimmt sich, wenn Frau ihn lässt.)
Danach begann er über Monogamie zu reden und dass er tatsächlich darüber nachgedacht hat. Sogleich jedoch die Einsicht, dass es nicht wirklich und gänzlich gelingen wird. Gleichwohl er bereits mehrmals den Gedanken hegte, es nachweislich zu versuchen. Selbst mir leuchtet es ein, dass Gunnar, angesichts seiner Neigungen, dessen Befriedigung ICH niemals übernehmen und dessen Sättigung mir nie gelingen wird, vermutlich unter keinen Umständen monogam zu leben vermag. Aus diesem Anlass fand und finde ich mich aller Wahrscheinlichkeit nach, einmal mehr und einmal weniger, damit ab, dass es immer andere Frauen geben wird. Dennoch bin ich recht dankbar dafür, dass er mir zumindest nichts verheimlicht. Hingegen er von mir erwartet, dass ich seine Seitensprünge und die beständigeren Konkubinen toleriere. Was mir selbstredend noch immer überaus schwer fällt. Nur gelegentlich, zu Zeiten des inneren Friedens, der mir zunehmend am Herzen liegt, vermag ich mit diesen Gedanken versöhnlicher umzugehen. Denn bekanntlich war bisher jede von Gunnars Mätressen einigermaßen verträglich. Sie wollten und wollen sogar eine freundschaftliche Verbindung mit mir. Elena, Malika, Zuckerfötzchen, Lara und jetzt Alexa. Allen diesen Frauen ist etwas Sanftes zu Eigen, dass sie sympathisch macht. Obwohl jede von ihnen doch recht unterschiedlich ist. In ihrem Wesen und gleichwohl, was ihre Vergangenheit betrifft.
Elena war auf ein besseres Leben aus, als das, welches sie bisher kannte.
Malika hatte und hat Traumen zu verarbeiten, welche sie vorsichtig mit Männern werden ließ.
Für Zuckerfötzchen gilt Ähnliches wie bei Elena.
Lara hingegen schien wechselhaft zu sein. In einem Augenblick die liebe Freundin. Und im Anderen die Konkurrentin.
Alexa ist überaus sanft. Zumindest nach außen hin. Gunnar gestand mir, dass sie ebenso ungezügelte, leidenschaftliche und zwanglose Seiten an sich hat. In jedem Fall scheint sie beachtliche Lebensfreude und Großherzigkeit zu besitzen (als Beispiel dafür sei genannt, dass sie mir wieder und wieder verzieh) mit einem immensen Schuss von  Humor. Mir gegenüber verhält sie sich allemal noch immer (und Gott sei Dank) zurückhaltend.

Okay, es wird Zeit zu duschen. 13.00 Uhr ist der Termin in der Physiotherapie. Zuvor noch der Lunch mit Gunnar und danach noch ein wenig shoppen.
Und nein, ich werde auch heute nicht ins Zentrum fahren. Es ist mir schlicht und einfach zu kalt.