Sonntag, 17. Januar 2016

Chefin zu sein, ist oft nicht leicht



Derek monierte gestern noch, dass der Arbeits-Samstag bis in die Nacht hinein ging. Ich musste lachen. „So ist das eben, wenn man Chef ist. Da gibt es keine festen Zeiten.“
Wir sahen noch ein wenig fern und gingen sehr spät zu Bett. Es war gegen halb drei.
Irgendwann heute Morgen, ganz früh, es muss gegen sechs gewesen sein, wachten wir beide vom Winterdienst auf. In diesem Augenblick schien es Derek überaus nötig zu haben. Er schwang sich über mich und so weiter........Es war angenehm.  Dann schliefen wir weiter bis zehn.
Das erste was er tat, nachdem er seine Augen geöffnet hatte, war Magdalena anzurufen. Seine Mutter. Offensichtlich frühstückte sie gerade im Restaurant.
„Hast du sie gestern vermisst?“, fragte ich ihn.
Derek setzte einen verklärten Gesichtausdruck auf. „Ja. Natürlich. Ich habe sie nur ein einziges Ml gesehen.“
„Kommt sie denn hier gut zurecht?“
„Ja. Es gefällt ihr hier gut. Sie fühlt sich behütet und beschützt. Für all ihre Belange wäre stets jemand da. Was sie doch ungemein erfreut.“
„Das erleichtert mich enorm.“, erwiderte ich wahrheitsgemäß.
Derek lachte. „Ja. Mich auch.“
„Was ist mit dem Wetter. Es ist ihr zu kalt.“
„OH! Es ist selbstverständlich noch immer schwierig. Aber sie hatte sich schon lange Zeit wieder einmal weiße Weihnacht gewünscht. Auch wenn es jetzt bereits Januar ist, erfreut sie sich doch an dem für sie ungewöhnlichen Anblick von Schnee.“
„Das ist gut. Das ist gut.........wir gingen frühstücken......

Im Restaurant sah ich bereits einige von den Neuen. Für mich auffällig (als Hingucker!) ist ein Clive Gråbøl. Und ebenso die Gebrüder Dahlberg. Leon und Hugo. Auch ein Pierre Askehave mit seinen langen Haaren ist hübsch anzusehen. Einige der Angestellten, die mir qualifiziert erschienen, holte ich ins Sicherheitsteam. WENN sie es denn wollten. Beispielsweise Norman Pålsson und James Harrington. Gänzlich neu kam Louis Björk als aller letzter Zugang für heute ins Sicherheitsteam. Er arbeitete bereits vor zwei Jahren hier. Mit ihm schließe ich die Neueinstellung und für den heutigen Sonnatag die Arbeit ab. Denn Kevin hatte uns erneut genötigt, sogleich nach dem späten Frühstück ins Büro zu kommen. Damit wir die Einstellungsarbeiten beenden konnten. Am Montag beginnt dann für die Neuen bereits ihr Job.
Kevin scheint seine neue Position zu gefallen und in seiner neuen Aufgabe als stellvertretender Chef des Zentrums aufzugehen. Er motiviert uns alle zum Tun. Aber irgendwann, ist es auch einmal genug!

Vor etwa vier Stunden hatte ich Gunnar angerufen, weil ich beabsichtige zu ihm nach Stockholm zu fahren. Ich fragte ihn, wo er sei und ob Alexa bei ihm ist. Er klang noch sehr verschlafen. ”Wo bin ich überhaupt? Keine Ahnung. Ahhh bei Hjalmar. Und nein. Alexa ist nicht bei mir. Sie hatte keine Lust mitzukommen.”
Ach, sieh an!

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Nach dem Lunch mit Derek und Kevin, verabschiedete ich mich und fuhr in unser Stockholmer Apartment. Gunnar kam ebenso kurz nach mir dort an.
Wir begrüßten uns beinahe euphorisch. Denn wir waren beide froh, den anderen zu sehen!
Gunnar hatte mir einen Kaffee mitgebracht. „Nein“, sagte er grinsend, „ich war noch nicht bei Alexa. Ich komme direkt von Hjalmars Wohnung."
Nachdem er geduscht hatte, ging er dann doch zu Alexa hinüber. DAS ist etwa eine halbe Stunde her. Aber okay,......was soll’s. Immerhin habe ich hier noch zu tun.
Den Frisör, der heute geplant war, verschiebe ich auf Morgen. Und die Kosmetik auf Dienstragfrüh. Vielleicht heute noch ein wenig die Wäsche sortieren. Mehr nicht.......


Zu erwähnen wäre noch, dass Ian ohne Aufwidersehen zu sagen und ohne dass ich es wusste, abgereist ist. Er scheint gekränkt zu sein. Nun, was soll’s. Wenn er es für richtig hält, wird er sich sicherlich wieder melden.