Freitag, 25. März 2016

Keine Wahl!



Aufhübschen, eine Massage und dann fuhr ich gestern Nachmittag ziellos durch die Gegend. Gedachte allein zu sein. Ich wusste, dass ich am Abend mit Derek zusammen sein würde. Also, warum sich jetzt schon nach ihm sehnen.
Aber dann fuhr ich doch zurück zum Zentrum und wartete darauf, dass Derek sich bei mir meldete.

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Es war nichts besonderes, die Zeit mit Derek. Obgleich ich sie doch genoss.
Scheint es/er mir schon so selbstverständlich IN meinem Leben? Wohl kaum.
Denke ich genau darüber nach, gibt es zunehmend einige Unkonstanten.

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Heute Morgen, während Derek und ich beim Frühstück saßen, rief Gunnar an.
„Du bist auf laut gestellt.“, sagte ich zu meinem Ehemann. „Ich sitze gerade mit Derek im Restaurant.“
Gunnar kam ohne Umschweife zur Sache.
„Wir fliegen heute noch nach Gotland. Ich habe dir einen Flug gebucht. Setzt dich in dein Auto und komm. Abflug in zwei Stunden.“
UPS! Hüstel. Räusper. (Ver-) Schluck. „Wie bitte? Was? Wieso dass denn? Ich dachte du kommst?!“
„Die Familie trifft sich bei Tante Hanne. Auch Marie, Henrik und die Kinder werden dort sein. Sie kommen heute an. Mein Vater freut sich auf seine Enkelkinder.“
„Und das bestimmst du so alles über meinen Kopf hinweg?“
Stille
Räusper. „Nicht ICH. Wir alle. Und bist DU nicht auch Teil der Familie? Aber diskutieren können wir später. Wir warten am Flughafen auf dich.“
„Was bedeutet WIR? Ist Alexa bei dir?“
Ich hörte, wie Gunnar leise lachte. „Im Augenblick schon. Aber nein. Sie wird nicht mit uns kommen. Sei denn, DU hättest keine Lust dazu. Und WIR, bedeutet, ich und meine Brüder.“
Ich schnaufte. Hatte keinerlei Verlangen nach derartigen Reisen. War nicht erst Weihnachten gewesen? Nur, begleitete ICH Gunnar nicht, würde es Alexa tun an meiner statt mit ihm reisen........und......sich so klamm heimlich in die Struktur der Familie einschleichen. Konnte ich das zulassen? Nein. Infolgedessen der Zwang....doch zu gehen. (Den Befehlen (der Erpressung) meines Ehemannes zu folgen).
Ich begann zu intervenieren. Gunnar jedoch gedachte nicht zu diskutieren. Stattdessen befahl er mir: „Steig in dein Auto und komm zum Flughafen. Okay?!
Mir war NICHT nach antworten. Ich legte auf. Ließ ihn im Unklaren....und dachte darüber nach, was ich nun zu tun hatte. Allerdings dafür nur blieb wenig Zeit. Ich musste mich rasch entscheiden.
Derek hatte mitgehört und er sah mir an, dass ich keinerlei Wunsch danach verspürte, JETZT nach Gotland zu fliegen.
„Warum bleibst du nicht hier bei mir?“
Eine gute Option! Die mir gefiel. Andererseits konnte ich nicht zulassen, dass sich Alexa an Gunnars Seite präsentierte.
Es gab keine Wahl. Was ich Derek gleichwohl verständlich machte.
Und womöglich wäre er sogar mit mir gegangen. Was allerdings nicht wirklich möglich war. Denn, würde Alexa Gunnar nicht begleiten, hatte Derek dort ebenfalls kein Recht dort zu sein.