Während ich am Morgen schrieb, war
Gunnar in der Massageabteilung des Zentrums, um seine Verspannungen lockern zu
lassen. Selbstredend hatte ich ihn vorab gefragt: „Ausschließlich massieren?“
Er hatte genickt und mir einen Kuss auf den Mund gegeben. „Was denkst DU denn?
Ich fickte zwar viel und gern. Aber denke auch nicht jeden Augenblick daran.
Überdies, wie du weißt“, und hier zwinkerte Gunnar mir verschwörerisch zu,
„versuche ich mich ohnehin zu mäßigen, was DAS betrifft.“
Ich surfte noch ein wenig im
Internet und gegen ein Uhr gingen wir zum Restaurant.
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Am Nachmittag besuchte ich mit
Gunnar erneut einen Vortrag über matrifokale Themen. Er war wieder der einzige
Mann im Saal. Gleich anschließend bat ich ihn meine Koffer zu packen. Was er
auch umgehend tat. Und am Abend, noch vor dem Dinner, fuhren wir nach Stockholm,
in unser Apartment.
Wie erwartet verbrachte Alexa die
verbleibenden Stunden des Abends und die Nacht mit uns.
Heute Morgen läutete sehr früh
Gunnars iPhone. Es war mein Vater, der ihn bat, doch noch heute los zu fliegen,
damit er gleich am Montagmorgen zum Briefing erscheinen konnte. Allerdings war
kein Flug mehr verfügbar, sodass nun alles bleibt wie geplant.
Alexa war von dem Gespräch mit
meinem Vater und einem anderen aufgewacht, in welchen mir Gunnar gestand, dass
er, sobald ich gestern Nacht eingeschlafen war, mit Alexa in ihr Apartment
ging, um zu ficken. Da die beiden, verständlicher Weise, noch müde waren,
wechselten sie erneut zu Alexa hinüber, um noch ein paar Stunden zu schlafen. So
bin ich bis jetzt allein.......und dachte in dieser Zeit einige Male daran,
schlicht und einfach zurück ins Zentrum zu fahren. Was ich allerdings bereits
gestern hatte tun wollen, als Gunnar so vehement darauf bestand, dass Alexa bei
uns blieb (und auch sie mir auf die "Freundinnenschiene kam).
Also, was tun?
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Gesundheitlich ist mir etwas eingeleuchtet. Die Gabe des Cortisons
bremst selbstverständlich nicht mein zu hohes Immunsystem aus. Es richtet seine
Wirkung ausschließlich darauf, die Entzündung einzudämmen, oder zu beseitigen. Womöglich
sollte ich nun dahingehend imaginieren, mein Immunsystem herunter zu fahren und
auf ein normales Level zu bringen, damit nicht erst wieder etwas geschieht.
Überdies fand ich ein simples
Medikament, was ich schon einmal hier erwähnte.
Oder besser doch eine Nahrungsergänzung, die man mit Zitronensäure
mischt, soweit ich dies verstand, und mit Wasser auffüllt, was jetzt ein wenig
abenteuerlich klingt. Da es bisher jedoch keinerlei Nebenwirkungen gibt und
ebenso die Unschädlichkeit nachgewiesen ist, würde ich sogar in absehbarer Zeit
einen Versuch damit wagen. Selbstverständlich gibt es auch (von der
Pharmaindustrie) eine Gegendarstellung, die besagt, dass dieses Mittelchen
keinerlei Wirkung hat.
Wir werden sehen.
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Im Grunde geht es mir bei der Reise
nach Deutschland nur darum bei Gunnar zu sein. Nichts weiter. Alles in allem
ist sie mir genau genommen eher lästig und gefühlt, scheint sie mir
aufgezwungen.
Nach wie vor würde ich am aller
liebsten zurück ins Zentrum fahren. Jedoch Stines Geburtstag liegt ebenso noch
vor mir.
Warum nur immer diese Verpflichtungen? Ich bin
zweifelsohne nicht mehr wirklich in der Lage sie zu erfüllen. Zudem waren mir
Partys und Feste ohnehin schon immer verhasst. Ich mochte sie nicht. Viel
Brimborium um nichts.