Freitag, 4. März 2016

Magische Gedanken – Magischer Weg und eine eifersüchtige Ehefrau



Natürlich war ich nach dem Lunch kurz im Büro, um nach dem Rechten zu sehen. Derek hatte mich begleitet. Kevin, Imara, Amaya, Marion Wallin, Ben Holmgren, Mike Grey und Kirsten waren ebenso noch am Tun. Nur Ellen und Kate fehlten an diesem Tag. Die Auszubildenden waren gleichermaßen zugegen und erneut begegnete mir Casandra Fish. Wie beinahe jeden Tag.
Meine Dynamik ließ allerdings zu wünschen übrig, sodass ich mir ausschließlich einen Überblick verschaffte und selbst, für mich, ein, zwei Rechnungen beglich. Sonst,....nichts weiter.
Auf dem Rückweg zum Haus im Spaziergangs-Tempo. Derek mahnte zur Langsamkeit. Und er schwor mir an diesem Tag mich nicht aus den Augen zu lassen.
„Aber du musst dich um deine Mutter kümmern.“, wandte ich ein. „Wenn du magst, kannst du am Abend womöglich zum Fitnessstudio oder schwimmen gehen.“
Derek pustete die Luft durch die Lippen. „Klar. Zu meiner Mutter werde ich noch einmal gehen. Gewichte stemmen,.......“, er zögerte, „wenn Zeit dafür bleibt. Okay.“

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Mein Magen ist noch immer dabei ab und an die zu mir genommenen Speisen zu monieren. Sauer tut mir gut. Orangen, Zitronen, Grapefruit ect...
Die Krämpfe und Kraftlosigkeit sind trotz aller Medikamente nach wie vor zu spüren. Dagegen gibt es bedauerlicher Weise noch nichts.
Mein Gesamtbefinden hat sich natürlich verbessert. Dennoch scheint tatsächlich vorteilhafter zu sein, noch auszuruhen. Müdigkeit ist ohnehin meine ständige Begleiterin.

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Zum Dinner gab es für Derek und mich etwas Chinesisches. Ich hatte Appetit darauf.
Der Abend war ruhig und Derek dränge darauf NICHT zu spät zu Bett zu gehen. Trotz alledem wurde es gegen halb eins.
Heute Morgen ein inniges Beisammensein. Derek verwöhnte mich mit seinen unendlichen Liebkosungen. Er ist in jeder Hinsicht angenehm!
Zum Frühstück überredete er mich ein Müsli zu essen. Warum nicht. Ich dachte dabei an meine Zeit bei Sara Black Moon Feather und die kärglichen Samen und Kerne, welche es stets am Morgen zu essen gab. Sinnierte in Gedanken über diese Frau und  ihre Schwester Grandma Kathy. Und mit einem Mal eröffnete sich mir wieder diese magische Dimension, welche ich doch so gern verdrängte. Was offensichtlich gleichwohl an den magischen Zwillingen lag UND WIE sie gezeugt wurden. Das Spiegeltor kam mir in den Sinn und die vielen Dimensionen, welche man bereisen konnte, ging man hindurch. Ich dachte ebenfalls an Camille Du Pont, Gunnar und Erik. Auch daran, dass ich bereits wieder in New Orleans gewesen war, ohne auch nur an dieser Geschichte zu rühren. Ich vermute, mich ängstig es davor. Und obwohl  diese Kette mit dem roten Schlüsselstein, welche das aller erste Geschenk von Gunnar war, stets meinen Hals umfängt, bangt es mich davor, sie zu benutzen. WAS weiß ich schon von Ohsun? WAS weiß ich schon von meinen Ahninnen? Mich mit anderen Dingen zu beschäftigen, fällt mir leichter. Magie finde ich kompliziert und es ist mit enormer geistiger Arbeit verbunden, für die mir augenblicklich die Kraft fehlt. Dennoch werde ich versuchen, mich erneut in diese Sphäre einzufühlen und mich, mit Gunnar Hilfe damit zu beschäftigen.

Laute Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Es war Jason und seine Frau, die offensichtlich begonnen hatten sich an ihrem Tisch im Restaurant zu streiten. Sie waren laut und ich hörte Jason zischen. „Schschschsch. Sei jetzt still!“, befahl er ihr.
„Nein. Bin ich nicht!“, widersetze sich ihm seine Frau und die Kinder begann zu weinen.
„Das können wir zu Hause ausdiskutieren.“, übernahm Jason nun wieder die Oberhand.
„Nein. Wieso nicht hier. Jedermann kann wissen, wie du diese Fotze verehrst.“
Ups!! Dachte ich so. Und ich ahnte welche Fotze sie meinte.
Jason hatte sich kurz zu mir umgedreht, was mir sagte, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Nun erhob er sich und packte seine keifende Frau am Arm. Sie rebellierte und riss sich los. Kam auf mich und Derek zu. Jason hinter ihr her. Die Kinder plärrten. Was ihr in diesem Moment offensichtlich gleichgültig zu sein schien. Sie kam mir beängstigend nahe. Derek war aufgesprungen und hielt sie fest. Jason stand nun hinter ihr und........übernahm.
„Mein Ehemann bedauert es nicht frei zu sein.......für Dich. Was hätte er werden können ohne mich.“, schrie sie durch den Raum. „ER könnte jetzt an Dereks Stelle Chef des Zentrums und vor allem an deiner Seite sein. Du verdammte Hure nimmst mir den Mann.“
Ich war empört! Fassungslos. Schon lange hatte ich nicht mehr an Jason gedacht. Natürlich war er ein überaus attraktiver Mann, welchen ich mir sicherlich, wäre er frei, an meiner Seite gewünscht hätte. Nur war er das eben nicht! Und es war mir durchaus bewusst. Daher ließ ich ihn in Ruhe. Aber wusste diese Frau nicht, dass es da noch einige andere gab. Außer mir? Die ihr Ehemann fickt. Wie beispielsweise Lara und wer auch immer noch. Projizierte sie jetzt all ihren Frust auf mich? Erschreckend!!!
Aber sie war schon immer eine keifende, über-dimensional-eifersüchtige Ehefrau.
Ja. In der Tat. Mit Ehefrauen bin ich noch nie gut ausgekommen. Mit anderen Frauen überhaupt. Was sehen sie nur alle in mir? Ihre eigenen Unzulänglichkeiten? Was kann ICH dafür? Ich tue nichts Besonderes. Ich bin schlicht und einfach, wie ich nun einmal bin. Für sie und womöglich für die meisten anderen mag dies etwas Außergewöhnliches sein. Für mich jedoch ist es normal. Und ich unterscheide mich nicht im Wesentlichen von anderen Frauen. Mag sein, dass mich viele Männer als betörend und besonders hinreißend ansehen und daraufhin ihre Freundinnen und Frauen eifersüchtig sind. Nur ICH sehe dies nun überhaupt nicht (mehr) so. Was bin ich denn für ein kränkliches, schwächliches Wesen? Welcher Mann würde das (mich) auf Dauer wollen??? Mein Geld vielleicht und die mir zugeschriebene Macht. Natürlich! DAS zieht ebenso viele an. Was es mir allerdings nicht leichter macht zwischen jemandem, der mich wirklich liebt und jemand anderen, der nur auf mein Geld aus ist, zu unterscheiden.
Am Ende trug Jason seine Frau nach draußen und eine der Kellerinnen kümmerte sich um die Kinder, bis Jason zurückkam und sie abholte.
Derek schwieg eine Weile betreten. Vermutlich wusste er nicht, wie er damit umzugehen hatte. Und ich gedachte ihn gleichwohl nicht zu drängen. Aber wozu überhaupt noch ein Wort, einen Gedanken daran verschwenden??? Für MICH war es NORMAL in dieser Position. DAS kannte ich doch bereits. Derek musste sich nun ebenfalls dran gewöhnen. Punkt!
Sicherlich würden wir noch einmal darüber reden. Nur in diesem Augenblick schien er nicht bereit dazu zu sein. Offenkundig war er nun am verdauen der Impertinenz dieser Frau. Andererseits vermochte ich auch sie zu verstehen. Aber genug davon!
Derek und ich verließen schweigend das Restaurant und nahmen unseren Weg zum Büro,.....wo ich noch immer bin.