Dienstag, 17. September 2013

Almost a terrible day



Das Angenehmste war noch Felation am Morgen (mit) für Gunnar.
Gleich nach Beendigung der Dienstberatung, an der ich in keinster Weise fähig war teil zu nehmen, alldieweil mein noch immer währendes Problem der „Nervenirritation“ beständig gewesen war und ist, welches in der Tat allmählich an den Nerven zerrt, versuchten Gunnar und ich es noch einmal mit Sex, welcher mir Befriedigung, beziehungsweise Erleichterung bringen sollten. Was mich allenfalls letztendlich körperlich nur noch mehr ermüdete, innerlich jedoch aufwühlte und das Problem nicht löste.
„Wir warten noch einige Tag. Sollte es nicht besser werden, gehen wir zum Arzt. Oder besser noch, zur Ärztin.“, sagte Gunnar, dem offensichtlich die Antworten im Augenblick ebenso ausgegangen waren. Denn ich vermochte mich für die Imagination nicht zu konzentrieren und fand keine Ruhe für die Meditation.
„Aussitzen“. Hatte er noch vorgeschlagen. Jedoch meine Nerven liegen blank.

In meiner Verzweiflung tat ich tatsächlich etwas, was ich besser hätte lassen sollen. Ich rief meine Eltern an. Nach so unendlich langer Zeit. Schlicht und einfach nur, um mich zu erkundigen, wie es ihnen geht.
Genau genommen hatte ich mit meinem Vater sprechen wollen. Jedoch gab SIE ihn mir nicht. Machte mir stattdessen nur Vorwürfe. So wie sie es immer getan hatte. „Du musst doch“, oder „Es ist deine Schuld“ usw...
Ich legte auf. Grollte mir selbst, ob dieses sinnlosen Versuches zu reden.
Wie ernüchternd. Es hatte sich nichts, aber auch gar nichts verändert. Zumindest, was SIE betraf. Denn ich hatte schon längst meinen Frieden mit ihr gemacht und es fiel mir nach dem Anruf schwer, diesen aufrecht zu erhalten.

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Nun, am Ende des Tages bemerkte ich eine geringfügige Besserung, welche noch immer anhält.
„Jeden Tag ein wenig bessere.“, hatte Gunnar dann gesagt und mir somit eine Affirmation vorgegeben. Der Sex scheint gleichwohl NICHT geschadet zu haben.
Also doch ein Problem der (beschissenen!) Krankheit. 

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- Regen, bei zwölf Grad. Trotz alledem ging ich zu Fuß zur Reiki Behandlung. Zog mir die Kapuze meiner Jacke tief ins Gesicht und die Schultern nach oben. Hatte noch Glück. Denn als ich wieder im Haus angekommen war, begann es noch heftiger zu Regnen.

- Henrik erkundigte sich nach Marie. Hat er trotz alledem noch Interesse an ihr?
- Nettigkeiten von Troels. SMS’n und Blumen (die er vermutlich nun von den Steuergeldern absetzen kann. Was die liebevolle Absicht dahinter nicht schmälern soll). Als Erinnerung, vielleicht. An eine von mir zu treffende Entscheidung, welche ich nicht treffen möchte.
- Im Augenblick ist mir nicht wirklich nach Essen zumute. Woran offenbar der nahende volle Mond einen Teil der Schuld tragen mag. Jedoch ebenso meine angespannt kränkliche Verfassung.