Dienstag, 24. September 2013

Nicht wirklich „good news“



Durch die Installation der neuen Geräte in den Hütten war zeitweise das Internet außer Funktion oder ging nur bedingt und überaus schleppend.
Daher fand ich endlich Zeit, mich meiner Lektüre zu widmen. Zumindest war dies meine Absicht gewesen. Jedoch kam es nicht dazu.  
Gunnar hatte nur gelacht. Kam ab und an bei mir im Haus vorbei. Konnte ebenso wenig im Büro am Computer arbeiten. So berieten wir, wann denn nun seine (Schönheits-) OP stattfinden sollte und einigten uns auf Mitte dieser Woche.
Ich monierte, dass er doch wenigstens einige Tag „am Stück“ mit mir schlafen möge.

Das Skypen mit Marie, Adam und den Zwillingen viel ebenso aus. Was Gunnar selbstredend bedauerte. Alldieweil es ihn glücklich macht seine Kinder zu sehen.

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Nicht nur die „Intim-Irritation“ ist verdächtig, sondern ebenso das etwas bleierne Gefühl im rechten Bein. Diese fast unbedeutende Kraftlosigkeit, die mit erst heute Morgen während einiger Yoga-Stellungen bewusst geworden ist und mit eine Art Vibrationen einhergeht.
Kein gutes Zeichen. In der Tat keine positive Erscheinung.
Legen sich diese Beschwerden bis zu meinem nächsten Krankenhausaufenthalt, am siebten November nicht, werde ich die Ärzte darüber informieren müssen. Was selbstredend zur Folge haben wird, das ich mindestens drei, oder ganz und gar fünft Tage dort verbleiben müsste. Eine überaus gruselige Vorstellung.

Zudem schienen sich am Abend, nach dem Gespräch mit Gunnar über seine (gewollte) bevorstehende OP, leichte Depressionen einzuschleichen.
„Warum machst du dir alles so schwer?“, fragte Gunnar, drückte mich an sich und strich mir liebevoll übers Haar.
Ich schlief nicht wirklich gut diese Nacht. Wachte einige Male auf und schmiegte mich immer wieder und immer fester seufzend an meinen Ehemann.

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Am Morgen erneut ein eher verhaltener, schneller Sex. Trotz der vorhandenen Zeit. Gerade so, als wolle er mich schonen. Was ich natürlich verstehe.
Jedoch würden sich die Wogen meiner Gefühle weniger hoch auftürmen, wenn Gunnar von seiner Model- und Schauspielkarriere Abstand nehmen würde.
Ich wünsche mir ein doch eher gleichmäßiges, angenehmes Leben mit meinem Ehemann. Nicht dieses Auf und Ab, wie das Fahren in einer Kutsche auf Pflastersteinen. Vor allem stört mich seine zunehmende Abwesenheit. Was ER bei Weitem NICHT so sieht. 
Ich würde alles "dramatisieren". Wie er sagt. 
Nun ja. Dies war schon immer eine meiner Unzulänglichkeiten.


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Rea new’s
- Wanja würde mich am aller liebsten bei sich haben wollen. Besonders jetzt, so kurz vor einer bevorstehenden Bewährungsprobe.
- Nothing news from Ian. Can it be that Annica accepted by his side? – He lives his life without me.
- Von Kevin nur kurze Nachrichten. Er ist beschäftigt, und glücklich.
- Natürlich sendet mir Troels täglich kurze Nachrichten. Ebenso längere, wenn er Zeit erübrigen kann. Meist käme er spät nach Hause. Wie er bemerkte. Als „Einsteiger“ in einen Ganztagsjob der Politik, müsse man präsent und engagiert sein. Als ich ihm simste, dass ich möglicherweise einige Tage bei ihm sein könnte, zog er trotz alledem in Erwägung sich ein oder zwei Tage frei zu nehmen. Amazing! (Ich weiß natürlich, dass das die Ausnahme bliebe, wenn ich mich tatsächlich für ein Leben mit ihm entscheiden würde.)
 
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Eines meiner Lieblingsgerichte. Krabben thailändisch, mit Gemüse in Kokosnusssoße. Dazu Basmati Gemüsereis.
Guten Appetit!