Nun, da der Tag nach dem Mayakalender ausgezeichnet für Liebesangelegenheiten zu sein schien, ebenso für Glück und Erfolg im Überfluss, wollte ich ihn nicht ohne Sex verstreichen lassen.
„Musst du heute
tatsächlich gehen?“, fragte ich Gunnar sanft mit engelsgleicher Stimme und
flehendem Blick. „Ich möchte, dass du bei mir bleibst.“
Gunnar atmete tief.
Räusperte sich. Was mich seine Antwort bereits erahnen ließ.
„Ist schon okay. Geh nur.
Wenn du magst.“ Ich senkte betreten den Blick und verzog die Mund ein wenig.
Aus dem Augenwinkel saß ich, wie Gunnar die linke Augenbraue hob ich mich
zweifelnd ansah.
Ich schwieg.
Dachte an Troels. Zu dem
ich genau genommen nicht wirklich gehen wollte. Aber es wahrscheinlich tun
würde. Nur, um nicht allein zu sein.
Was hätte es für andere Alternativen
gegeben? Sex mit Jason? Nein. Darum ging es mir nicht. Ich wollte mehr und
brauchte anderes als ausschließlich einen Mann für Intimitäten.
Troels war zweifelsohne
der Richtige dafür. Jedoch noch immer zu alt. Was sich so anhören mag, als
würde sich das noch irgendwann ändern. Aber ist es nicht so, dass alles,
ausschließlich alles im Auge des Betrachters liegt?
Und genau darin, die
Einstellung zu manchen Dingen zu ändern, komme ich (Dank Gunnar) so allmählich
in die Übung.
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Dann doch der hastige Sex.
Kurz vor dem Lunch und es war, als ob ich beinahe die Besinnung dabei verlor.
Gunnar schien in gleichem Maße einen außerordentlich großartigen Orgasmus
verspürt zu haben. Was mir der ungewöhnliche Erleichterungsschrei verriet.
Er küsste mich wieder und
wieder leidenschaftlich und verliebt. Sogar noch, als wir das Bett wieder
verlassen hatten. Was bedauerlicherweise viel zu rasch geschehen musste. Denn
Christine und Thomas hatten an die Tür geklopft.
Aber auch nachdem sie
wieder gegangen waren und wir uns selbst auf den Weg zum Restaurant befanden,
verebbte sein Liebesrausch offenkundig noch immer nicht.
Es war gerade so, als
hätte ich einen Schlüssel in ein Schloss gesteckt, ihn umgedreht und eine Tür
geöffnet. Denn Gunnar war wie verwandelt.
„Ich komme umgehend nach
dem Fußball zurück.“, sagte er, legte mir seinen Arm und die Schulter, zog mich
zu sich heran und küsste mich erneut.
Ups. Damit hatte sich
offensichtlich der Besuch bei Troels erledigt.
„Versprichst du mir das?“,
fragte ich mit treuem Hundeblick und blinzelnden Augen.
Meine Frage beantwortete
er mit einem heißen, innigen Kuss und einem strahlenden Lächeln.
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Eine eigenartige Stimmung
hatte auch mich erfasst. So stieg ich in meinen Wagen und begleitete Gunnar ein
Stück in Richtung Stockholm. Als wir die Hälfte der Strecke erreicht hatten,
hupte ich einige Male und bog in eine Abfahrt ein. Hielt an und stieg aus. Nahm
mein iPhone zur Hand und rief Troels an.
Selbstredend war er nicht
begeistert, dass ich nun doch nicht zu ihm kommen konnte. Schlug jedoch vor,
dass wir in der Länge der Zeit des Fußballspieles wenigstens Essen gehen
könnten.
Nun, da ich bereits auf
dem Weg nach Stockholm war, konnte ich die wenigen Kilometer ebenso noch
zurücklegen.
Ich sagte zu.
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Ich fuhr direkt zu Troels
Wohnung um ihn abzuholen.
Blieb jedoch dann dort.
Surfte ein wenig im Internet, während Troels fern sah und schmunzelnd seinen
Arm um mich gelegt hatte.
Er war nicht fordern,
Nicht drängend. Sondern schlicht und einfach glücklich, dass ich bei ihm war.
Nein. Wir schliefen nicht
miteinander.
Wie ein braves Mädchen
fuhr ich nach wenigen Stunden des Zusammenseins nach Hause und wartete bei einem Klavierkonzert auf
meinen Ehemann.
(D)ER kam tatsächlich
umgehend nach dem Fußballspiel nach Hause.
Amazing!
(Sometimes I could swear,
Gunnar know exactly, that I’m together with Troels, when he let me alone.)
Gunnar hatte noch nicht
einmal getrunken. Als er mich freudig, beinahe überschwänglich begrüßte,
vermochte ich keinerlei Alkohol in seinem Atem zu riechen. Auf meinen
erstaunten Blick hin antwortete er, während er die Arme ausbreitete und die
Schultern hob: „ Was? Ich habe es dir doch versprochen.“
Er ging duschen und trank
dann erst sein Bier, während wir gemeinsam auf der Couch saßen und fernsahen.
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Ich hätte es nicht für
mögliche gehalten, dass Felation für MICH so berauschend sein kann. Es war
nahezu wie mein eigener Orgasmus. So tief und genießerisch vermochte ich mich
darin zu vertiefen Gunnars Schwanz zu lutschen.
Amazing!
Genau genommen hatte ich
Felation nie wirklich gemocht.
Für mich schüchtern
erzogenes Mädchen, war ein nackter Mann, zumindest am Anfang, stets mit
beklommenen Gefühlen verbunden. Später, als ich mich mitten im „Liebesleben“
befand, hatte ich mich einigermaßen daran gewöhnt. Aber Gunnar ist so freimütig
und dabei noch so natürlich und unbefangen, wenn er nackt durch die Räume des
Hauses geht. Wo ich doch eher überall „Augen“ vermute und viel mehr verschreckt
hin und her husche, wenn ich nackt bin, geht er doch so selbstverständlich
damit um, als wäre es das Normalste auf dieser Welt.
Mit ihm gibt es keinen
Ekel, wie ich ihn beispielsweise so manches Mal bei Jack verspürte.
Selbst Troels Penis vermag ich nicht vorbehaltlos mit meinen Lippen zu umschließen. Mit Gunnar ist das alles anders.
Selbst Troels Penis vermag ich nicht vorbehaltlos mit meinen Lippen zu umschließen. Mit Gunnar ist das alles anders.
Amazing!
(Trotz seinem Intermezzo
mit Elena und seinen Sessions mit Siv,
die mein Hirn mehr und mehr ausblendet, ignoriert, unter den Tisch kehrt. Amazing.)
Ich denke, es kommt beim
Sex, gleich welchem, nicht ausschließlich auf das physische „wie“ an. Sondern
auf das Bewusstsein, mit dem man es tut. Was offenkundig ebenso auf vieles
andere zutreffen mag.
Mit einem Lächeln und eng
aneinander geschmiegt, schliefen wir beide zufrieden ein.
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Eile, heute Morgen.
Gunnar begleitete mich ein
Stück und ging zur Dienstberatung. Ich zum Reiki.
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Rea goes to facebook.
Nun, genau genommen ist mein Name Rea Caroline „Katharina“ mit einem „a“. Nicht
mit einem „e“.
Es sind schließlich die Namen meiner Großmütter.
Aber jetzt steht es auf dem Cover und hier(fb)
schrieb ich es ebenso.
Mag es nun so bleiben wie es ist.
Somit, habe ich, Rea, dem Ganzen meine
(schlampige), unzulängliche, unvollkommene Note hinzugefügt und ich bestätige
damit meine konstante Gewohnheit, gern unauslöschliche Fehler zu machen. :)