Mittwoch, 16. Oktober 2013

Fool time Papa



- Die Temperaturen fallen. Bis zur geplanten Rückreise am einundzwanzigsten sollen es Minusgrade werden. Kein Wunder also, dass ich mich unwohl fühle.

- Fußball. Schweden gegen Deutschland. Natürlich musste Gunnar das Spiel verfolgen!

- Die Einnahme der Säurekapseln zeigt Wirkung. Die Bauchschmerzen sind noch immer präsent. Jedoch nicht mehr so krampfartig heftig. Allerdings gab mir die Naturtherapeutin nur wenige zum testen. Infolgedessen müssen neue erworben werden. Jedoch die Fülle der Produkte irritiert. Mary kannte das Medikament und erklärte es mir. Sie enthalten Betaine Hydrochlorsäure (hergestellt aus Zuckerrüben) und Pepsin, einem eiweißspaltenden Enzym und sind ein Beitrag für die Assimiliation von Eiweiß und Mineralien. Denn, wenn der Magen zu wenig Hydrochlorsäure (HCL) produziert, wird die Assimilation von Mineralien und Eiweiß stark behindert. Wie sie sagt. Der Magen müsse genügend Magensäure bilden, damit wichtige Nährstoffe aufgenommen werden können, alldieweil sonst für den Aufbau von Zellen und zum funktionieren des Stoffwechsels und des Immunsystems wichtige Nährstoffe fehlen.
Nun erscheinen sie mir in der Tat nicht mehr so beängstigend.
Konnte man mir dies nicht bereits früher erklären?
Zugegeben. Möglicherweise hatte es Gunnar versucht. Doch meine vehemente Weigerung zu zuhören, ließ ihn offensichtlich resignieren. 

Im Augenblick jedoch muss ich ihm zugestehen, dass er sich nicht ausschließlich liebevoll um die Kinder kümmert. Sondern ebenso um mich. Und damit hat er alle Hände voll zu tun.

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Heute Morgen gegen vier begannen Inula Castanea und Óðinn Aron zu weinen und schienen nicht aufhören zu wollen. Sie beruhigten sich erst nach etwa einer Stunde, nachdem Gunnar und Marie sie so lange in ihren Armen wiegten.
Manchmal denke ich darüber nach, wie sich Adam dabei wohl fühlen muss?? Als „zweiter“ Vater.
Gunnars Anflug von sexueller Leidenschaft, kurz vor dem Aufstehen, wurde (im Keim erstickt) bedauerlicherweise aus Zeitmangel vertagt. Denn Marie befand noch im Augenblick, dass die beiden Kinder dem Arzt vorgestellt werden müssten. Gunnar solle sie begleiten. Natürlich wird Adam ebenfalls dabei sein.
Nun sind sie bereits unterwegs ins Hospital. Jedoch vorher hatte Marie mit Adam gescholten. Schon beim ersten Besuch hier in Kanada, hätten die Kleinen die Klimaveränderung nicht gut vertragen.
Es ist mir ohnehin unverständlich, wie man mit so kleinen Kindern überhaupt so weit reisen kann.