Viel ist mir nicht mehr geblieben vom einstigen Leben des
ruhelosen Wanderns.
Jedoch, vermisse ich es tatsächlich?
Die verschiedenen Männer? In ihrer Unterschiedlichkeit?
Natürlich.
Die Wahlmöglichkeiten je nach Feeling und Gusto.
Meist nur die Urlaubs-Schokoladenseite zu genießen und dann
schlicht und einfach weiter zu reisen zum nächsten Schönwetter-Gebiet.
Wenig Konsequenzen. Nur Verwirrungen im Gefühlsleben der jeweiligen
Probanten. Sowie in mir selbst.
Das chaotische Leben auf der Überholspur im Airline-Tempo.
Nun, jeglicher Lebenswandel hat seine Vor- wie Nachteile.
Die Erkrankung war das überdimensionales Stoppschild mit
der Aufschrift: Der Rest deines Lebens beginnt hier.
Ein Parkwächter winkte mich auf einen Platz, gleich nebenan
und sagte: „Da hinten, unter den Bäumen, ist ein lauschiges Plätzchen. Richten
sie es sich dort ein. Sie werden länger bei uns bleiben. Die Ausnahme wird die
gelegentliche Sonderfahrt sein.“
Natürlich hatte/habe ich das Gefühl in Schweden angekommen
zu sein. Ohne Frage.
Ich habe mir dort ein neues Heim geschaffen. Nicht
ausschließlich für mich allein.
Nur stellt sich mir womöglich kurz über lang die Frage:
MUSS ich deshalb immer mit Gunnar zusammen bleiben?
Andererseits vermag ich es mir ohne ihn gleichwohl nicht
mehr vorzustellen.
Nur nehmen meine (männlichen) „Freunde“ beständig ab. Genau
genommen ist mir nur noch Troels geblieben. Wie lange wird er es dulden, dass
ich lediglich von Zeit zu Zeit bei ihm sein kann? Wann wird er mich zu einer
Entscheidung drängen?
Für eine Weile mag meine Position auf festen Beinen stehen.
Nur, wie viel Zeit wird verstreichen, bis ich beginne zu wanken?
Kevin muss ich gehen lassen.
Sein Leben liegt klar und deutlich vor ihm, und ich, komme
darin nicht mehr vor.
Mit Ian scheint es das Gleiche.
Wanja wird freilich nicht augenblicklich eine andere
heiraten, sofern ich mich nicht in nächster Zeit für ihn entscheide. Jedoch ist
anzunehmen, dass sein Interesse möglicherweise abnimmt und er nach jüngeren
Alternativen Ausschau hält. Obgleich er ein Pragmatiker ist und sich nach „der
einzig wahren Liebe“ und einer stabilen Bindung/Beziehung sehnt. Was nicht
bedeutet mag, dass er beständig zu Hause speist. Auch er schätzt in gewisser
Weise die Vielfältigkeit.
Meine Erfahrung diesbezüglich lehrt mich doch, dass alle
Männer einen gesegneten und vielschichtigen Appetit aufweisen.
Sind wir Frauen in dieser Hinsicht anders?
Oder wird uns die Haus-Manns-Kost nur aufgezwungen?
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Schaue ich zurück auf Jack, verklärt sich mein Blick
zunehmen.
Aber der Geruch von Alkohol und Zigaretten wabert mir noch
immer um die Nase und ist offensichtlich untrennbar mit der Erinnerung an ihn
verbunden.
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Das Leben mit Felicio hätte durchaus reizvoll sein können.
Wären da nicht die fortwährenden Betrügereien gewesen. Von uns beiden.
In seinem Fall bezweifle ich ernsthaft, dass er mit einer
kränklichen Frau hätte umgehen können.
Infolgedessen war die Trennung von ihm in jedem Fall besser
als ein Anhaften.
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Adam als mein Ehemann wäre ohnehin unvorstellbar gewesen.
Nun ja, nicht zur Gänze.
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Unser Flug ging letztendlich doch erst um zehn. Wir hatten
uns geirrt und bemerkten dies erst am Abend im Hotel in Winnipeg.
See you later in Stockholm.