Kurz vor
Mitternacht, ich saß noch immer mit meinem Notebook auf der Couch, läutete mein
iPhone. Es war Derek, der recht beklommen, nach zahlreichen Entschuldigungen
und Erklärungen, bei mir anfragte, ob er denn JETZT noch vorbei kommen könne.
Ich
zögerte (selbstverständlich!) kurz und sagte dann (selbstverständlich!!!) „Ja“.
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Selbst als
er dann endlich bei mir war, surfte ich noch eine Weile im Internet, während er
mir zu Beginn erklärte, wo er mit seinem Vater Harold, dessen japanischer Frau Naoko, seiner
Halbschwester Suki, sowie Sumiko und deren Mann Quentin und seinem Halbbruder
Shiro gewesen war. Sie wären alle hellauf begeistert gewesen von Stockholm schloss er sein Statement ab.
„Weißt du,
Quentin redete dann mit meinem Vater, er solle mich doch endlich zu dir gehen
lassen. Ich hätte genug für einen Tag für sie getan und sie kämen auch ohne
mich klar und wieder zurück ins Zentrum.“
Ich sah
Derek mit einer gewissen Zufriedenheit in die Augen an und nickte ihm zu.
„Wenigstens
einer, der dich versteht.“
Kurze Zeit
später, nachdem Derek mich eine Zeit lang beobachtet hatte, während er so neben
mir saß: „Du vergisst doch ganz und gar etwas zu trinken.“, ermahnte er mich.
„und wäre es nicht eigentlich Zeit, zu Bett zu gehen?“
Ich nickte
nur.
Er kam mit
seinem Kopf noch ein wenig näher zu mir hin, schmuste und küsste meinen Hals. Entschuldigte
sich noch einige Male dafür, dass er erst so spät gekommen war.
„Was ist
mit Gunnar? Ist Alexa bei ihm?“, fragte er dann, nachdem er aufgestanden war.
Ich
stutze. Wieso fragte er das? Hatte er irgendein Interesse an ihr? Schoss es mir
noch augenblicklich durch den Kopf, währenddessen die Bilder von Maries Hochzeit
in mir aufstiegen, wo sich die beiden anregend und lachend unterhielten. Misstrauen
machte sich in mir breit. War dies berechtigt oder kreisten nur Hirngespinste
durch meinen Kopf, welche womöglich daher rührten, dass ich zum umfallen müde
war.
Jedoch
gedachte ich mir nicht die Stunden mit Derek zu verderben und antwortete
wahrheitsgemäß und mit einem Lächeln auf seine Frage: "Er ist bei seinen Brüdern. Und nein. Alexa ist nicht bei ihm. Sie scheint wohl mit ihren Eltern unterwegs zu sein."
Heute
Morgen geschah etwas Außergewöhnliches. Etwas, was ich in der verhältnismäßig
langen Zeit, welche ich Derek kenne, bisher niemals tat. Fellatio.
Am Abend
war ich so wie so zu müde für irgendetwas gewesen. Jedoch am Morgen erstaunte
ich ihn und.....er genoss!
Nachdem er
sich eine kurze Weile ausgeruht und mitfühlend feststellte hatte, dass ich selbst doch
nun nicht viel vom Sex hatte, schwang er sich noch einmal über mich und drang
sanft, wie stets, in mich ein.
Mit IHM
vermag ich Sex so richtig zu genießen. Er ist einfach fabelhaft.
Aaahhhhhh...............(und ich mag ihn NICHT verlieren!!!!!!!)
Und indes
wir uns auf dem Weg zum Restaurant befanden, überkam mich eine große Liebe zu
ihm, welche ich ihm gestand.
„Heirate
mich doch.“, sagte er lächelnd, ohne eine Zustimmung von mir zu erwarten.
Ich
vermute, hätte man mich in diesem Moment gefragt: `Wollen sie diesen Mann zu
ihrem Ehemann nehmen?´, hätte ich „Ja“ gesagt.
(Aber
womöglich entsprang dieser Impuls einfach nur der Dankbarkeit darüber, dass ER
mich als einziger nicht allein gelassen hatte ich wusste, dass ich mich auf ihn
verlassen kann. Ist es nicht DAS, was wir Frauen suchen? Die Geborgenheit in
den Armen eines zuverlässigen, liebevollen Mannes, der uns stets gewogen ist,
gleich was wir auch tun? Aber WAS sagt uns das? Das uns von Grund
auf etwas fehlt! (Dessen ein „einzelner“ Mann nicht allein gerecht werden
kann.))