Meine
Protegiers, in Sachen Magie, halten sich nach wie vor bedeckt im Offenbaren
meiner wahren Spiritualität und spirituellen Funktion in diesem Leben (welche
ich ahne und nicht haben will. Schließlich gedenke ich eben NICHT zu funktionieren. Punkt! Und manches Mal
frage ich mich, wie die magischen Zwillinge wohl über ihre Aufgabe denken
werden, wenn sie erwachsen sind.).
Immerhin
könnte ich sie selbst erkunden. Nur fehlt mir schlichtweg die Zeit dafür. Was allerdings nicht bedeutet, dass meine Gedanken nicht in beständiger Übung sind. Sie formen sich immer mehr zum absoluten Willen und finden die Anbindung, die es braucht, um das Initiierte umzusetzen. In die Materie zu bringen. Unruhe, Hektik, ein Ungleichgewicht ist das, was noch in mir ist und nicht gerade zum Gelingen des Gewünschten beiträgt.
Aber egal. Mit Gunnars Hilfe, werde ich die Ruhe, Harmonie und Ausgeglichenheit in mir wieder finden.
Aber egal. Mit Gunnars Hilfe, werde ich die Ruhe, Harmonie und Ausgeglichenheit in mir wieder finden.
Ich vermute ohnehin,
wir alle sind nur gelegentlich spirituell. Schließlich ist es unmöglich fortwährend in einem kontemplativen Zustand
zu sein, wo einer Visionen, Engel, oder Ähnliches begegnen.
Nun ja,
zumindest spielen wir gelegentlich mit den Karten. Gunnar gleichwohl
mit den Runen, dessen Handhabung er von Erik lernte.
Alles
andere, was man so spirituell und magisch nennt, spielt sich haupsächlich, zu 99 %, so wie so in den Hirnen
ab. Rituale, Amulette ect. sind ausschließlich Hilfsmittel, Krücken oder das
stellvertretende sichtbare Tun, alldieweil die Menschen oft kleingläubig sind,
was genau genommen keine Demonstration im Außen, auf dieser materiellen Ebene
braucht. Ausschließlich das Ergebnis zählt. WIE man es bewerkstelligt, obliegt
der jeweiligen Magierin.
Und eines
habe ich schon längst bemerkt. Bin ich mit Gunnar zusammen, bilden wir eine so
derart starkes Team, eine Einheit, dass uns niemand irgendetwas anhaben kann. Mag sein,
dass wir im Hintergrund noch Gunnars Onkel Erik als Verstärkung aufzuweisen haben. Ein
Druide seines Zeichens bereits sein Leben lang. Und seine Lehrlinge nicht zu
vergessen. Der Wolf und der Viking. Und um die magische Runde zu
vervollständigen, wären da selbstredend noch Adam. Mein Anishinabe Freund als
alten Tagen und natürlich Mary und Rodnay, aus dem Stamm der Lakota. Eine
andere, starke Medizin, kommt von unserer Voodoo-Priesterin und Vertrauten
Camille Du Pont aus New Orleans. Von Eriks Druiden-Freunden, ganz zu schweigen.
Von denen wir nur selten etwas zu hören bekommen. Einen von ihnen, lernten wir
allerdings bereits kennen. Eilif, der ewig Lebende, welcher in der Nähe der Stora Sjöfallets zu finden ist.
So weit so gut, zu dem Verbund der Kraft unserer Magie, welche wir
im Notfall aufzubringen vermögen. In dieser Runde, fühle ich mich bestens
aufgehoben. Ich vermute, dies vermag jeder zu verstehen. Zwinker.
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So nun,
selbstverständlich vergas ich diesen recht mysteriösen fb- Bekannten nicht wirklich.
Jedoch Gunnar zog einen Schutzwall und befreite mich(vom zwanghaften Denken,
alldieweil es da noch immer einige Ungereimtheiten bei diesem Menschen gibt,
welche ich suche zu ergründen). Obgleich auch Gunnar im Augenblick nicht seine
volle Stärke besitzt. Der Todestag seiner Mutter, gestern, setzte ihm offenbar
doch einigermaßen zu. Was nur all zu verständlich ist.
Es war
eigenartig still am Abend. Drückte mich immer wieder an sich und liebkoste
mich.
„Die
Energie ist heute eine Sonderbare. Wir haben offensichtlich alle unsere Lasten
zu tragen, die an manchen Tagen mehr als an anderen an die Oberfläche wabern.“
Sagte Gunnar zu mir, als wir am Abend so beieinander saßen.
„Muss ich
mich um dich sorgen?“
Er
lachte.....dann doch. „Nein.“
Als wir zu
Bett gegangen waren, fragte ich noch einmal nach dem Treffen mit Siv und ihren
Schwestern. Gunnar äußerte sich nicht weiter dazu und ich, ließ es dabei
bewenden.
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Heute
Morgen schliefen wir zwar aus, weil es gestern schon sehr spät geworden war,
begaben uns jedoch dann ohne weitere Umschweife zum Bürogebäude, wo wir uns mit
Kevin trafen. Es gab noch einiges zu tun und Gunnar hatte seine Hilfe
angeboten. Ich ließ es zu und war Dankbar dafür, ihn an meiner Seite zu haben.
Später
stieß Derek noch zu uns.
„Oh!“, er
schien verwundert zu sein. „Ich wusste nicht, dass wir uns treffen wollten.“
Ich fühlte
mich irgendwie genötigt, noch umgehend eine Entschuldigung vorzubringen. „Ist okay.
Kümmere du dich um deine Mutter. Das ist wichtiger. Wir schaffen das schon.“
Ein Zucker süßes Lächeln umspielte meinen Mund, zur wohlgemeinten Bekräftigung
dessen, was ich sagte.
Derek
grinste. „Du klingst schon wie Kevin. Ihr Deutschen seid schon fenomenal. Immer
diszipliniert und Perfektionisten.“
....und
was ich gestern noch so vehement verfolgte, lässt mich heute, Danke Gunnar,
weitestgehend in Ruhe. Es berührt mich nur noch wenig. Obgleich ich schon noch
neugierig bin und einige Ungereimtheiten für mich erfragen möchte.
Aber, dazu
ist später noch Zeit.
Es ist
Vollmond heute. Wir werden nach dem Lunch zu Erik gehen.
Die
Familie wird sich dort treffen. Es wird ein Lagerfeuer, Speisen und sicherlich
ebenso ein Ritual geben. Gunnar hält sich hier mit den Informationen bedeckt.
„Du wirst
schon sehen.“, sagte er, als ich danach fragte. „Lass dich überraschen.“
Nun
gut........so soll es sein.