Geschafft!
Die Bestellungen sind erledigt. Was noch vor dem Frühstück geschah. Hier gilt
die Regel, was vor zehn Uhr bestellt worden ist, geht heute noch raus und kommt
morgen an. Was das Beste ist für die frische Waren.
Heute
bedarf ich dringlichster Ruhe. Keine Hast. Keinen Stress! Schlicht und einfach
einmal wieder alle viere von mir strecken. Ahhhh! Und dazu geh’ ich jetzt in
mein Haus. Denn seit heute Morgen bin ich bereits erneut im Büro. Was Kevin
freut. Der sich allerdings ebenso um mich sorgt und mich drängt nach Hause zu
gehen. Damit ich mich endlich einmal ausruhen kann.
Derek hält
sich heute ziemlich zurück. Entschuldigt sich mit viel Arbeit. Keine Ahnung,
was er hat. Ein launischer Geliebter? Oder der erneute Einfluss seiner Eltern?
Zumindest erfuhr ich von ihm, dass er seinen Vater samt dessen neuer
japanischer Frau und seinem Halbbruder Shiro umquartiert hat. (Was für ein
Erfolg!!!) Womöglich ist DORT die Verstimmung begründet. (Dass ihm sein Vater
doch arg zugesetzt hat.) Wer weiß. Magdalena, Dereks Mutter ist nach wie vor in
unserem Apartment. Es scheint ihr dort doch recht gut zu gefallen. Besonders,
dass man für nichts den überdachten Gebäudekomplex verlassen muss. Gleich, ob
man speisen oder einkaufen will.
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Es war ein
hastiges aus dem Bett Pellen heute Morgen. Sogleich, nachdem ich die Augen
geöffnet hatte. (Der Traum war noch augenblicklich verschwunden.)
Gunnar stöhnte.
„Du bist aber heute arbeitswütig. Ich dachte, du wolltest dich schonen.“
„Nur kurz,
der Bestellungen wegen. Dann nehme ich mir frei.“, antwortete ich und schon war
ich im Bad verschwunden.
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Das
Frühstück nahmen wir dann gemeinsam ein. Gunnar und ich. Meine Eltern kamen hinzu.
Die noch einmal hier her zurückgekehrt waren, nachdem sie sich in Helsinki mit
Kunden trafen. Die Enkel sind stets das treibende Element. Meine Mutter
wollte sie noch einmal sehen bevor Marie die Heimreise nach New Orleans
antritt. Nun ja, für eine Woche werden Marie und Henrik noch in Oslo bei dessen
Eltern sein. Erst dann fliegen sie zurück. Marie hat mir allerdings noch immer
nicht mitgeteilt, ob die Kinder für diese ein Woche erneut hier bei uns verbleiben
oder nicht. Mittlerweile denke ich, dass es recht unwahrscheinlich ist.
Ob Gunnar
etwas weiß, entzieht sich meiner Kenntnis. Zumindest verbringt er im Augenblick
viel Zeit mit den beiden Kindern. Ebenso im Fitnesscenter. Allerdings gedenkt
mein Vater die Zeit hier noch zu nutzen und heute Nachmittag mit Gunnar seiner hiesigen Geschäftsfiliale in Stockholm einen
Besuch abzustatten.
Adam, Mary
und Rodney sind noch einmal in den Zauberwald gefahren, um sich von Erik und
seinen beiden Schülern zu verabschieden. Sie werden Morgen reisen.
Alles
löste sich allmählich wieder auf und nimmt seinen gewohnten Gang.
Wenn es
dazu führt, dass ich ein wenig ruhiger lebe, dann mag es getrost so sein.