Montag, 30. Mai 2016

Nichts als Lügen, Schall und Rauch?



Zum Schluss unserer Reise nahm ich Sasha Fliess kaum noch wahr. Erst später wieder, als es an den Abschied ging, die Koordination und darum, ihm zu erklären, dass ich derzeit unser Kennen noch unter Verschluss halten will. Niemand sollte es erfahren. Vor allem Derek nicht. Für ihn wäre es ein Verrat. Ein Hintergehen. DAS musste er nicht wissen. Was Gunnar betraf, konnte ich immer noch seine zahlreichen Frauen als Rechtfertigung in die Wagschale werfen. ER hätte keinerlei Grund mir diesbezüglich böse zu sein. Ich hatte einfach nur.....GENUG!.......von Alexa und seinen anderen Frauen. Diese Atempause sei mir gegönnt!
Im Grunde war ich am Ende unseres gemeinsamen Trips damit beschäftigt, Erklärungen für Gunnar und Derek bezüglich meiner spontanen Reise zu finden. Es ängstige mich daran zu denken, welche Reaktion sie zeigen, wenn ich angekommen bin. War ich tatsächlich schon SO WEIT? WAS sollte das? Oblag es nicht mir allein, was ich tue und wann?
Selbstredend erkenne ich an, dass sich die Männe sorgen. Nur finde ich, dass gerade Gunnar keinerlei Recht hat, mit mir böse zu sein. Wo er mich doch so oft, anderer Frauen wegen, alleine lässt.
Derek verstehe ich gut. Er bevorzugt selbstredend seine Mutter und sorgt sich um sie.....und nun gleichwohl um mich. Er wird sauer sein, wie ich ihn kenne. Dachte ich so. Aber auch glücklich mich wieder zu sehen. Ich muss ihm nur eine plausible Erklärung geben.

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Auf dem Parkplatz des Flughafens verabschiedeten wir uns. Sasha und ich. Nachdem ich ihm mit einleuchtenden Worten erklärte hatte, wie es nun mit uns weiter geht. Und ich verhielt mich genauso vage wie er selbst, was Gefühle betraf. In jedem Fall, durfte niemand von uns wissen. Vor allem Derek nicht. Selbstredend machte ich ihm Hoffnung auf mehr, WENN er es denn wolle. Denn SO klar war mir dies nicht. Bei diesem Zweifeln, welche ich nicht aussprach, sondern allesamt in meine Blicke, meine Mimik und Gestik legte, zeigte mir Sasha doch ein recht wohlwollendes Gesicht, welches mich annehmen lässt, dass sein Interesse an mir bestehen bleibt und nicht mit diesem Abschied endet.
Zweifelsohne war es eine angenehme Zeit. Zugegeben, die große Leidenschaft für ihn fehlt mir nach wie vor. Aber egal. Allemal ist er ein überaus attraktiver Mann, mit seinen 1.93 m und einem Body wie ein Model.
Sasha fuhr zurück ins Zentrum. Ich kaufte mir zwei Portionen Sushi und ein Dessert und wagte es, meiner Idee nachzugehen, welche mich in unser Stockholmer Apartment führte. Ich hoffte so sehr, dass dort niemand war. Dennoch verspürte ich eine gewisse Abneigung gegen den Gedanken, Gunnar und vor allem Alexa dort vorzufinden. Ich drehte den Schlüssel im Schloss und sah vor mir schon das Bild der beiden. Mein Herz klopfte und ich atmete schwer. Als ich die Tür aufstieß, schloss ich die Augen für einen kurzen Moment und dann........Erleichterung. Es war niemand da. Vermutlich war Gunnar in Alexas Apartment. Also, gleich nebenan. Aber egal. Ich würde ohnehin NICHT an diesem Ort bleiben. Der Aufenthalt hier, diente ausschließlich dem Verschnaufen und, nicht zur gleichen Zeit wie Sasha im Zentrum anzukommen.
Ich duschte und während ich aß, rief ich Derek an.
„Mein Gott, wo bist du denn?!“, rief er aus und wartete auf eine Antwort.
„Im Apartment.“
„Du warst dort die ganze Zeit? Das kann nicht sein.“, stellte er (richtig) fest.
„Nein.“, bestätigte ich seine Vermutung. „Natürlich nicht. Aber das erkläre ich dir später.“
„Wie haben uns alle Sorgen gemacht.“
„Es geht mir gut. Alles ist in Ordnung.“
„Weiß Gunnar schon, wo du bist?“
„Nein. Und er soll es auch nicht wissen.“
„Wieso das denn?“
„Weil ich es nicht will. Okay?“
„Meinetwegen.“
„Ich würde JETZT liebend gern zu dir kommen, wenn du magst.“
„Ja natürlich.“
„Dann bis gleich.“

So blieb ich bei Derek bis jetzt.........und um ganz ehrlich zu sein, es war.....wie nach Hause kommen. (Der Sex mit ihm, war einfach wundervoll!)
Selbstverständlich fragte er, wo ich gewesen war und ich erklärte ihm, dass ich in London war, um nach meinem Haus zu sehen, welchen Jack mir vererbte, nachdem die Pächter ausgezogen waren. Heuchelte ihm viel es zu tun vor. Was nun nicht gänzlich gelogen war. Sasha Fliess jedoch, erwähnte ich mit keinem einzigen Ton.
„Warum hast du mich nicht gefragt? Ich wäre doch mitgekommen.“
Natürlich wäre er das. Aber ich wollte Abstand von ALLEM. Was ich ihm gleichwohl zu verstehen gab. Jedoch die Hauptlast auf Gunnar legte.
„Gunnar wollte mit Alexa ins Zentrum kommen und ich hatte schlicht und einfach keine Lust sie zu sehen. Ich wollte sie nicht in meinem Haus und in meinem Bett. Verstehst du das?“, argumentierte ich heftig.
Derek nickte....schaute....und schwieg.

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Gunnar hatte Derek angerufen. Aber um nicht lügen zu müssen, hatte Derek schlicht und einfach nicht abgenommen.
Kevin informierte ich heute Morgen darüber, dass das Briefing beginnt, sobald ich im Büro ankomme.
„Ich werde noch duschen und mein Frühstück genießen. Wir sehen uns dann.......UND BITTE, sag’ Gunnar nicht, wo ich bin. Falls er dich fragt.“
„Wieso DAS denn? Was ist los?“
„Nichts weiter. Ich erkläre es dir dann. Okay?“


P.S. Nur für mich: Manchmal schau’ ich auf fb noch auf eine bestimmte Seite. Allerdings denke ich, ich sollte mich hier wohl besser gänzlich entfernen(-freunden). Er passte ohnehin von Anfang an NICHT zu mir! Auch nicht auf meine Seite. Obgleich er doch recht kultiviert und schöngeistig  schien.
Die Unterhaltung in den pn werde ich zu gegebener Zeit löschen. Es zeigt mir so wie so merkwürdiger Weise bei jedem Einloggen meinerseits an, dass er gerade ausgeloggt hat. Sicherlich eine Einstellungssache von ihm. Was nun mitnichten bedeutet, dass ich mich unterhalten will. Nein. Sicher nicht. Der Zug ist schon längs abgefahren.
Allerdings will ich auch nicht voreilig sein. Ihn nicht voreilig löschen und sperren. Schließlich weiß ich nichts Graues. Vermute nur. Denn e selbst, sprach nicht weiter mit mir.
Andererseits vermag ich jedoch nicht zu sagen, was MANN, egal ob nun muslimisch oder nicht, sich unter mir vorgestellt hat? In jedem Fall bestätige ich hiermit, dass ich NICHT AUF DER SUCHE BIN! Ein Treffen stand für mich NIEMALS zur Debatte! Bei seinem Bekanntheitsgrad, dürfte es keinerlei Schwierigkeit darstellen, eine passende Frau zu finden. ICH, bin es in jedem NICHT! DIES hätte ihm von Beginn an klar sein müssen.
So nun, Schluss damit! Genug darüber nachgedacht! Es wird Zeit diese Angelegenheit zu beenden.
Ich gebe zu, ich habe etwas über Geschichte gelernt und es war äußerst interessant. Mehr nicht. Und....vielen Dank.