Sonntag, 1. Mai 2016

Maries Hoch-Zeit - Der ersehnte Tag in ihrem Leben – eine beachtliche Festlichkeit



Zuvorderst: Meine Ausführungen werden heute nur ungenügend sein. Dies bitte ich meine Leser zu entschuldigen. Der ganze Trubel ist viel zu anstrengend für mich. Daher vielleicht auch ein wenig durcheinander. Fehler, sind ebenfalls zu übersehen. (Denn so wirklich viel zeit hierfür bleibt mir nicht. Ich schreibe alles...live.)

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Ich hätte mich viel lieber ausschließlich auf Beltane konzentriert. Ja. Selbstverständlich ebenso auf unseren, Gunnars und meinen, Hochzeitstag.
Aber egal. Es ist Maries Zeit. Die will ich ihr nicht nehmen. Sie hat es sich verdient. Und eigentlich heiratet man schließlich nur einmal im Leben. Zumindest wird es nur einmal das Erste Mal sein.

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Während ich mich aufhübschen ließ, meine Haare benötigten die meiste Zeit, und meine Kleidung für diesen Tag zurecht legte, kamen im Laufe des Freitags die restlichen Hochzeitsgäste an. Und Überraschungen gab es hier doch einige. Aber dazu komme ich später noch.
Marie war so aufgeregt und sogar an Henrik ging die spezielle Energie dieses Tages nicht vorbei. Die Kinder waren außer Rand und Band und kaum zu bändigen. Auch sie bekamen speziell ausgesuchte Garderobe. Sie hatten ihre helle Freude daran. Bunte Farben, Bänder, Blumenkränze und Marie legte mein Geschenk noch am selben Tage an. Ein Kollier der Spitzenklasse. Einer Königin würdig. Und so fühlte sie sich auch.
Gunnar hatte sich ein ganz spezielles Geschenk für Henrik ausgedacht. Eine, eigens für ihn angefertigte Harley Davidson. Er meinte, das wäre für einen Mann in New Orleans das Richtige. Männer eben...........

Allesamt waren wir am gestrigen Morgen schon sehr früh auf den Beinen. Denn die so ganz offizielle Trauung im Standesamt (magistraten), fand um zehn Ihr statt. Erst am Abend, nachdem die Beltanefeuer entzündet waren, vollzog Erik das Handfasting. Ich empfand die Stimmung so viel magischer als damals vor vier Jahren, als unsere Hochzeit war. Aber gram war ich deshalb nicht. Nur ein wenig traurig. Aber egal.

Ja, in der Tat, alle, die nur irgendwie mit uns zu tun hatten, waren gekommen. Gunnars gesamte Familie, welche ich bereits zu Weihnachten auf Gotland kennen gelernt hatte, war da. Es ist mir jetzt und hier viel zu mühsam, alle  namentlich zu erwähnen. Gunnar war und ist in jedem Fall in seinem Element. Familie bedeutet ihm alles. Das erkenne ich jedes Mal wieder, wenn alle zusammen sind. Womöglich entspringt das aus dem Mangel an dieser, welchen er so viele Jahre, während der Zeit in der Sekte in New Orleans, erlitt. Was ich damals bereits bemerkte. Ihm fehlte etwas und genau aus diesem Grund drang ich darauf, dass er mit mir nach Schweden aufbrach, um seine Wurzeln zu suchen.
Gunnar geht in dieser familiären Atmosphäre förmlich auf. Auch alle anderen Gäste, die Geladenen wie die Ungeladenen, waren ihm herzlich willkommen. Dies scheint offenbar eines der einigermaßen angenehmen Überbleibsel der Sektenzeit zu sein. Es ist ihm überaus angenehm so viele Menschen um sich zu haben.
Mir nicht. Ich liebe es im Allgemeinen mit Gunnar allein zu sein.
Sogar meine Eltern waren von der Größe des Festes überwältigt. Das hatten sie offenkundig nicht gedacht. Obgleich sie doch an der Art des alten heidnischen Festes anfangs so ihre Zweifel hatten. Genau wie bei uns. Nur dieses Mal war es viel spektakulärer als damals, vor vier Jahren, unseres.

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Niemand hätte gedacht, dass es so viele Gäste würden. Sie waren so nach und nach im Zentrum eingetroffen. Allerdings waren es nicht ausschließlich Geladene. Der Zufall spiele in diesem Fall ebenso eine Rolle. Obgleich es Zufälle nun nicht wirklich gibt. Alles.......sollte offensichtlich genau SO sein. Ob ich jetzt allerdings die Reihenfolge, in welcher sie hier eintrafen, richtig beschreibe, vermag ich fürwahr nicht mehr zu sagen. Die große Überraschung, für mich so ganz persönlich, stellten Alexas Eltern dar. Sie lebten zwar jetzt in Kalifornien, kamen jedoch aus zweierlei Welten. Ihre Mutter ist ursprünglich Britin und ihr Vater Chinese. Zudem hat sie zwei Brüder und eine Schwester, welche selbstverständlich NICHT mit hier her gekommen waren.
Henriks Eltern lernte ich gleichwohl an diesem Tage kennen. Sie sind typische Norweger, wie man so sagt. Jens und Mina. Sein Bruder Lucas war ebenfalls dabei. Er ist jung, attraktiv und der typisch nordische Mann, wie man sich ihn vorstellt. Mit  rotblondem kurzen Haar und einen langen, zwar gepflegtem, jedoch recht zottigem  Bart.
Zum einem späteren Zeitpunkt trafen tatsächlich an diesem Tag noch die japanische Frau Naoko von Dereks Vaters (Harold) mit einem ihrer Söhne, Shiro, also Dereks  jüngstem Stiefbruder, bei uns ein. Sie nahmen selbstredend ebenso an den Feierlichkeiten teil.
Gleichwohl es noch immer ein wenig zu kühl sein mochte, war das Wetter doch, für diese Zwecke, recht angenehm. Daher schulden wir dem Wettergott unseren Dank.
Es war ein grandioses Fest zu Beltane, wie ich es vorher noch nie gesehen hatte. Was wohl an den zahlreichen Menschen gelegen haben mag, die ich in solcher Reichhaltigkeit kaum mehr gewohnt bin. Obwohl doch zu jeder Zeit hier stets viele Gäste sind.
Weit nach Mitternacht, als sich die gewaltige Feier auflöste und die Feuer erloschen waren, fragte ich noch Alexa, ob sie Dereks Mutter mit in die Stadt nehmen können. Denn nun, wo Naoko und Shiro hier waren, gedachte sie dann doch nicht mehr mit allen in einer Hütte zu schlafen. Ob der Feierlichkeiten sind wir jedoch voll beleget und ausgebucht. Ebenfalls im zweiten Areal. Denn gerade zu dieser Zeit, zu Beltane, sind jedes Jahr, hier im Zentrum, so wie so schon viele Gäste. Dieses Mal kamen sie allesamt auf ihre Kosten.

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Nun gut. Der Trubel hat, wie zu erwarten gewesen war bei der Vielzahl der Besucher, noch kein Ende und ich werde mich nun in eben diesen wieder hinein stützen. Gunnar ist schon längst wieder dort, unter ihnen. Er genießt es in der Menge zu sein.....zu baden.
Bei der Fülle der Menschen wird im großen Saal serviert.
Allerdings muss ich gestehen, dass dieses ganze Spektakel für mich immens anstrengend ist. Ich fiel gestern Abend tot müde ins Bett und schlief noch augenblicklich ein. (Erst heute Morgen, für mich noch im Halbschlaf, der Sex.)

Nun denn......auf ins Gewühl............