Montag, 18. März 2013

Fragments



Am gestrigen Vormittag kam Christine zu uns mit einem befreundeten Arzt. Wir diskutierten mit ihm über bekannte Behandlungsmethoden. Die Alternativen wurden ebenso angesprochen.
Würde ich die gesamte Palette der Vorschläge ausprobieren, hätte ich nichts weiter zu tun als mich mit meinem krank sein zu beschäftigen.
“Es geht um das gesünder werden und sich wohler fühlen. Nicht um das krank sein.”,  sagte Gunnar und warf einen strafenden sowie belehrenden Blick in meine Richtung.


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“Wir erstellen einen Plan.” War Gunnars enthusiastischer Vorschlag nachdem wir verschiedene Möglichkeiten, die für mich in Frage kommen würden, ausgewählt hatten.
“Welchen ich so wie so nicht befolge.”, war meine entmutigende Antwort.
“Du wirst.”, drohte Gunnar spielerisch mit dem Zeigefinger. “Es ist nur zu deinem Besten.”

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Daher durchzogen “Töne” den gesamten Nachmittag, sodass mir noch jetzt die Ohren schrillen. Und hier ist “Wiederholung” die “beste Medizin”, wie Gunnar be-tonte. Ich solle an-fühlen, was mir gut tue.

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An Sex war indes nicht zu denken.
Gewissermaßen gedachte ich nun Gunnar zu “verwöhnen”. Nachdem ER mich befriedigte hatte. Aber es kam nicht dazu. Natürlich bemerkte er meinen “Ausgleichs-Zwang”, wie er es nennt.
“Du must dich zu nichts verpflichtet fühlen.”, sagte er schlußendlich. Weil er das Dillema in meinem Kopf sah. “Was ich gestern tat, tat ich aus Liebe zu dir Rea. Nichts anderes.”


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Troels traf ich kurz in der eisigen Kälte auf meinem Weg zum See.
“Liebst du deinen Mann eigentlich?”fragte er und sah mich abwartend an.
“Nach der ersten Euphorie des Kennenlernens in New Orleans ließ es ein wenig nach. Später kam das Verlangen zurück und die Liebe hinzu. Welche sich jetzt so allmählich potenziert und festigt.”, antwortete ich unbewußt und in Gedanken versunken.
Troels schmunzelte. “Du hast ihn lieben gelernt.”, sagte er. Was viel mehr eine Feststellung als eine Frage war. “Aber so unansehnlich ist er doch nicht.”
“Nein. Durchaus nicht.” Nun schmunzelte ich. “Dennoch war er nicht meine erste Wahl. Aber niemand ist in der Summe so wie man ihn kennenlernt. Es bedarf offensichtlich die Zeit eines oder möglicherweise mehrerer Leben sich schätzen und wahrhaft lieben zu lernen. Da wir uns obendrein noch beständig verändern und bestenfalls weiter entwickeln, scheint es ein ewiger Prozess des immer wieder Findens und sich neu Entdeckens zu sein. Dennoch denke ich, dass jeder ebenso seine kleinen Geheimnisse in sich trägt. Ganz für sich allein.”


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Dienstberatung:

- Sarah Sjögren bekam eine Abmahnung wegen wiederholter Befehlsverweigerung. Ryan hatte moniert, dass sie seine Anweisungen nicht befolgt.

- Das “Sicherheitsproblem”, was Troels ansprach, betraf den Verdacht auf die Errichtung, man höre und staune, eines “Scheiterhaufens”. Was sich jedoch schlußendlich als dummer Jungenstreich herausstellte.
Merkwürdigerweise ist das Zentrum, sind wir, beständiges Ziel von dergleichen Narredei.

- Mehrere junge Frauen, möglicherweise aus der Modebranche in Stockholm, hätten sich gemeinsam in eines der kleineren Häusschen eingemietet. Offensichtlich macht das Beispiel dieses porzellanernen, osteuropäischen Teenie-Models Schule. Sie scheinen hier im Zentrum “Ausschau” nach begüterten Männern zu halten.
Es wurde hier noch keine endgültige Entscheidung getroffen, wie in diesem Fall zu verfahren sei. Die Mitglieder des Sicherheits-Teams werden ein “besonderes Auge” auf die Mädchen werfen.
Wie sinnig! Genau DA liegt der “Punkt”, und vielleicht sogar “Plan B” dieser Girlies.


Darüber hinaus häufen sich die Probleme für mich überhaupt ins Netz zu kommen.

¿?? Überlastung???  Magie????