Samstag, 27. Juli 2013

Warm - Herzigkeiten



Genau genommen beabsichtigten wir schon am Morgen zu Erik aufzubrechen. Es war jedoch nicht möglich. Alldieweil Gunnar im Office noch eine Menge zu erledigen hatte.
So widmete ich mich meinem Notebook, Sarah Sjögren und Paul Bradley, welcher sich zu uns auf die Veranda gesellte.
A bit to much Stress.  


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Gunnar schien für diesen Abend nicht böse darüber zu sein, dass wir noch hier im Zentrum blieben. So nutzte er diese Gelegenheit, mit Taylor, Paul und Chris einige Bier zu trinken und einen mehr oder minderen “Männer-Abend” daraus zu kreieren.
Er lud mich selbstredent ein. Ich nahm zu seinem großen Erstaunen die Einladung an. Hatte an diesem Tag nicht mehr die Absicht dem Gerede der Frauen in ihrem Women’s circle zu folgen. Oder meine Augen mit dem starren Blick auf einen Bildschirm zu strapazieren.

Doch schon bald bereute ich meine Entscheidung. Denn ich langweilte mich über die Gespräche der Männer noch mehr zu Tode. Obendrein fraßen mich die Mücken förmlich auf. Sodass wir schlussendlich die Veranda verließen und ins Haus gingen. Und alles in allem war mir dort ohnehin zu viel Personal. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl. Aber WAS hatte ich denn erwartet?
Erneut hatte ich offenkundig eine missliche Entscheidung getroffen.
Hätte ich doch besser die Abendveranstaltung des Zentrums besucht.

Als ich schläfrig wurde und begann zu gähnen, stand ich auf, verabschiedete mich und wollte gehen. Gunnar sah zu mir auf und ich bemerkte Unentschlossenheit in seinem Blick. Wankelmütigkeit darüber, was er nun tun sollte. Oder WAS ich von ihm erwarte.
Natürlich wollte ich, dass er mit mir kommt. Jedoch nicht um jeden Preis.
So ergriff ich rasch das Wort, um ihm zuvor zu kommen und ihn nicht in Verlegenheit zu bringen.
„Bleib nur. Wenn du magst. Es macht mir nichts aus.“
Meine Hand berührte leicht seine Schulter. Er nahm sie und küsste ihren Rücken.
„Ich weiß, du bist in meiner Nähe.“ Meine Augen zwinkerten ihm zu.

Es dauerte nicht lange und er kam mir in etwa eine halben Stunde nach. Massierte mir die Füße und den Rücken. Streichelte und liebkoste mich. Fragte liebevoll nach meinem Befinden.
„Die Hitze setzt mir so allmählich zu. Wo ich doch ein wenig Kühle erwartete, als wir von New Orleans zurückkamen.“. Ich bedauerte in diesem Augenblick, keinen Deckenventilator hatte installieren zu lassen.  Wer denkt schon, dass es hier in Schweden so warm werden würde?

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Um der Hitze zu entgegen, brachen wir heute Morgen frühzeitig auf und fuhren zu Erik.

Mein Notebook kann ich getrost zur Seite legen. Es wurde ohnehin bereit moniert, warum ich es überhaupt hier her mitgebracht hätte. Es gäbe doch viel wichtiger Dinge, auf die ich mich besser konzentrieren sollte. 
In der Tat. Käme mir da etwas in den Sinn. Nur, bin ich mir nicht wirklich im Klaren darüber, WIE ich Erik meine Bitte, Gunnar mittels Magie seine Neigungen auszutreiben, vortragen kann.
Die beiden Männer werden sicherlich zueinander halten. Zudem sie noch miteinander verwand sind.
Nun. Es wird sich gewiss eine Möglichkeit finden, meine Bitte an den Mann zu bringen.

Alles in allem denke ich, es wird ein fabelhafter Tag.