Adam war bei mir. Nur wenige Minuten. Mit seiner neuen
Flamme. Wer hätte es gedacht. Ich vermag es noch immer nicht zu glauben, dass
er sich so rasch in sie verliebte (?).
Er fragte nach Gunnar.
„Warum rufst du ihn nicht an?“
„Hast du es schon einmal versucht?“, fragte er zurück. „Sein Handy
scheint permanent ausgeschaltet zu sein.“
„Ich erwartete nichts anderes. Und NEIN, ich versuchte es
bislang ebenso wenig. Wozu auch?“
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- Einige Sätze von Nadjeschdas Lektion wiederholt.
- Zum Lesen keinen Nerv.
- Nicht eine Übung absolviert.
Befindlichkeiten: Den Entschluss am
gestrigen Abend keine erhöhte Medikation einzunehmen, bereue ich heute.
Nervöses Kribbeln auf der Haut. Im Gesicht, an den Armen, an Bauch und Rücken.
Krämpfe. Probleme mit Blase und Darm.
Ich bin wütend, niedergeschlagen und depressiv. Bin zornig
auf meinen Körper, der nicht tut, was er soll.
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Troels würde mich am aller liebsten gleich heute noch mit
sich nehmen. Wieder und wieder spricht er darüber, was wäre wenn? Und ob ich
nicht womöglich doch ernsthaft darüber nachdenken könnte.
„Meinst du, das tue ich nicht?“, sagte ich leise und
beinahe Schuld bewusst.
„Wenn ich dir beweisen würde, dass die Gerüchte um Gunnar
allesamt wahr wären, würdest du ihn dann verlassen?“
Ich zögerte.
Troels schüttelte verständnislos mit dem Kopf. „Ist er
plötzlich für dich zu Gott geworden?“
„Nein nicht plötzlich. Ich verliebte mich so ganz
allmählich in ihn. Das weißt du doch. Und nicht zu Gott, denn er ist mein
Seelenpartner.“
„Nein. Du hast dich an ihn gewöhnt und bist pragmatisch.“
Ja. Sonst würde ich wahrscheinlich gleichwohl nicht mehr
mit DIR zusammen sein. Hätte ich beinahe heraus geplatzt. Was natürlich nicht
wirklich so stimmte. Oder etwa doch? Dann wäre DAS, was Troels soeben äußerte
ebenso wahr. Nein! Das stimmte SO nicht! Ich liebte sie beide. Nur auf
unterschiedliche Art.
„Du ignorierst was er tut. Willst nur seine Sonntagsgesicht
sehen. Färbst dir die Welt mit ihm rosarot.“, argumentierte Troels resignierend
und beinahe schon verzweifelt.
„Ich habe bereits genug Probleme.“, antwortete ich knapp
und ärgerlich, ohne das Gesagte weiter auszuführen.
Troels kam auf mich zu und nahm mich in seine Arme.
„Verzeih. Ich weiß. Ich sollte dich nicht drängen. Aber ich liebe dich, und will mit dir zusammen
sein. Nicht mit Anette. Nur allein, will auch ich nicht sein.“
Ja. In der Tat. Das konnte ich nur zu gut verstehen. Nicht allein sein
zu wollen.