Sonntag, 13. Dezember 2015

Ein intimes und persönliches Gespräch



Ich genoss den Tag mit Derek. Es war irgendwie außergewöhnlich. Einfach fabelhaft.
Gunnar rief an, um sich nach mir zu erkundigen und ließ anklingen, dass er womöglich noch einen Tag bräuchte, um mit Alexa um die Häuser zu ziehen.
Später dann, es war so gegen sechs, hatte er es sich offensichtlich anders überlegt.
„Bitte komm. Ich sehne mich nach dir.“ (Genau SO muss das sein!!! Dachte ich so.)
Derek sah mir noch in diesem Augenblick an, dass ich gehen würde. Er schnaufte leicht. Dann wieder.....ein Lächeln auf seinem Gesicht. Er umarmte mich. „Weißt du Rea, ich bin dir so unendlich dankbar dafür, dass du mir so rasch verziehen hast und wir solch’ wundervolle Stunden miteinander hatten. Nur schade, dass sie jetzt offensichtlich zu Ende sind. Willst du nicht bleiben?“ Er lächelte mich an.
Ich lächelte zurück. „Ein Teil von mir, bleibt hier.“, erwiderte ich und sah ihm liebevoll in seine braunen Augen.
Derek küsste mich so innig, wie nie zuvor. „Das ist das schönste Geschenk, was du mir machen kannst. Mich zu lieben. Insbesondere, nachdem ich dir so weh tat, gestern.“ Er lächelte gequält und schmuste noch einen Augenblick mit mir.
„Ja. Es ist wahr. Ich liebe dich.“, hauchte ich leise in sein Ohr.
Nun schluchzte Derek wie ein Kind. Drückte mich fest an sich. Küsste mich. Er wollte nicht, dass ich ihn weinen sah.
Aber dann blickte ich doch seine Tränen. Er sah mir nun direkt ins Gesicht und schüttelte ein wenig mit seinem Kopf. „NIE wird so etwas noch einmal geschehen. Nie. Hörst du Rea. N-i-e-m-a-l-s wieder.“
„Ich dachte, wir wollten es vergessen.“
„Schon fast geschehen.“, sagte er noch, räusperte sich verlegen und......ließ mich, wenn auch wehmütig, gehen.

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Mein Ehemann hatte ein zufriedenes Lächeln im Gesicht, als ich bei ihm erschien.
Wir speisten, lachten, kuschelten miteinander. Ich war vom Sonnenschein auf einer Sommerwiese zu einen blühenden Hain duftender Blumen über-ge-wechselt. Wie angenehm. Könnte es nicht immer so sein? Aber  dann am Abend, als wir zu Bett gegangen waren und ich Gunnar nach seinem Tag gefragt hatte, kam die Ernüchterung. Denn er erzählte mir davon, was, wie viel und wie lange er mit Alexa in intimer Weise zusammen war. Was ich da hörte, holte mich ein wenig auf den Boden von Gunnars Tatsachen und Neigungen zurück. Er hatte sich die Zeit des gesamten Tages genommen, um mit Alexa sadomasochistische Spielchen zu treiben. Sie hatte eingewilligt es zu tun. Überdies switschte er hin und her. War einmal der dominierte und ein anderes Mal der dominante Part. Die Praktiken und Derbheiten, die er beschrieb mit Alexa getan zu haben (es mir zu beschreiben und somit selbst noch einmal zu erleben, schien ihn anzuturnen), erschreckten mich fast. Obgleich ich wusste, dass Gunnar darauf stand.
„Hat Alexa nicht ein Kind in ihrem Bauch?“, fragte ich beinahe mitfühlend.
„OH! Nein. So grob war ich nicht. Mach dir keine Sorgen.“ Nun lächelte er mich anerkennend an. „Was denkst du nur? Ich achtete darauf, nicht zu hart zu sein. Es war mir schon bewusst. Außerdem hatte ich sie angewiesen mir zu sagen, sobald es ihr auf irgendeine Weise unangenehm war.“
„Wie nett von dir.“
Gunnar zwinkerte mir zu. „Es freut mich, dass du dich mit Alexa so mitfühlend zeigst. Ich werde es ihr sagen. Und da du jetzt so zugänglich, aufgeschlossen und offensichtlich empfänglicher für das Thema mit Alexa bist, kann ich womöglich doch noch hoffen, dass ihr beiden euch vertragt? Alexa würde es wollen.“
Ich musste, so ganz im Innen, lachen. „ALEXA will es nur, weil sie weiß, dass DU es willst. Denkst du wirklich, dass sie mir ernsthaft freundlich gesonnen ist?“
„Warum denn nicht?“ Sie ist immer auf dich zugegangen. Wo du sie permanent zurück gestoßen hast. Hat ununterbrochen versucht deine Freundin zu sein.“ Seine Augen strahlten bei diesen Worten eine Zuversicht aus, welche ich gewiss nicht zu teilen, sowie zu erfüllen vermochte UND es gleichwohl nicht tat. „Natürlich ist auch sie eifersüchtig. Aber andererseits habe ich mich klar und deutlich dazu geäußert, dass DU Rea, immer meine Frau bleiben wirst, die ich, so ganz nebenbei gesagt, über alles liebe.“ Gunnar schmunzelte ein wenig und gab mich einen Kuss.
In den vergangenen Minuten hatte er mir so derart bildlich dargestellt, WAS er mit ihr getan hatte, dass die Bilder noch immer durch meinen Kopf waberten.
Hast du sie tatsächlich an den  Beinen mit den Armen gefesselt und aufs Bett geworfen. Ist das nicht gefährlich für sie? Zu grob vielleicht?“
„Keine Angst. SO heftig war ich nicht mit ihr.“ Gunnar lächelte mich zufrieden an und fuhr fort mit seinen bildlichen Beschreibungen. „Aber Ja. Nur so, dass sich ihr Rücken durchgebogen hat. Es sah wie eine Traube aus. Ihre Brüste hatte ich verschnürt mit komplizierten Knoten. Das hat Spaß gemacht. Es tat ihr auch nicht weh. Ich fragte sie selbstverständlich danach. Dann habe ich noch die Nippelklemmen bei ihr angewendet und damit ihre Brustwarzen etwas lang gezogen. Und während sie so unbeweglich war, leckte ich ihre Fotze und führte ihr Gegenstände ein. Fäustelte ein wenig. Was nicht ganz gelang. Schade eigentlich. Sie ist wohl zu eng. Was andererseits auch angenehm ist, für meinen Schwanz.“ Er grinste.
Gunnar redete so derart unbefangen über diese Praktiken, während ich den Atem anhielt und mir, nur vom Zuhören, schon begann das Herz bis zum Hals zu schlagen. Ich musste mehrmals schlucken. War es nun Erregung bei der Vorstellung dieser Bilder, oder war es die Abneigung dagegen. Offensichtlich schien es sogar und erschreckender Weise, beides zu sein. Hatte ich nicht schon einmal festgestellt, (dass mich das Zuschauen erregte? Was doch eigentlich ganz natürlich ist und jeder nachvollziehen kann.) eine Spannerin zu sein? Denn ICH würde mich gewiss NICHT zu derlei Widerwärtigkeiten herab lassen, oder einwilligen so etwas zu tun. (Oder vielleicht doch.....einmal ein Versuch? Nur hatte ich zu Beginn unserer Beziehung bereits das Vergnügen, an Ähnlichem teil zu haben. Was mich genau genommen damals mit Abscheu erfüllte. Aber auch mit einer gewissen Aufregung. Schon eigenartig!)....Gunnar erkannte es sofort. „Macht dich das etwa an?“, fragte er grinsend.
„Ich bin müde Gunnar. Schlafen wir. Ich denke, du hast genug für heute von derlei Sachen. Doch eine Sache interessiert mich noch.“
„Was? Sprich dich ruhig aus.“, forderte er mich auf.
„WANN bist du auf die Idee gekommen mich anzurufen? WANN hattest du Zeit, dich nach mir zu sehen?“
„Ich tat es währenddessen.“, war seine prompte Antwort.
„W-A-S???“
„Ja. Ich stellte mir vor, du wärst dabei.“
„O-H-O! So ist das also. Und? Hat es dir etwas gegeben?“
Gunnar schien verstört. „Aber ja. Es wäre echt wunderbar gewesen, wenn du dabei gewesen wärst.“
Nun schluckte ich noch einmal.
„Aber wenn du im Zentrum mit zwei oder drei kindlichen Chinesinnen derbe Spiele treibst, denkst du sicherlich dabei nicht an mich.“
„Das ist nicht wahr. Auch in diesem Fall wäre ich......“, hier stockte er kurz, „......entzückt, dich dabei zu haben.“
„Und wie ist es mit der jungen, Schokoladen braunen Varis? Hättest du mich ebenso gern dabei, wenn du mit ihr fickst?“
Gunnar lachte. „Was wird das? Ein Verhör? Aber ja! DAS hätte ich. Auch wenn du es mir nicht glauben magst.“
„Was läuft da für ein Film in deinem Kopf?“
Er stutzte. „Film? Wieso? Es würde mir schlicht und einfach gefallen, wenn du, auch in diesen Fällen, mit mir zusammen wärst. Aber du wehrst dich so wehend dagegen, dass ich nicht mehr wagte dich überhaupt danach zu fragen.“
„Warum nimmst du Alexa nicht mit, wenn du mit anderen Fickst.“
Gunnar räusperte sich. „Weil auch sie, wie du, es nicht ertragen kann, mich mit anderen zu sehen. Sie ist eifersüchtig und jedes Mal, wenn sie es weiß, stink sauer.“
„Siehst du. Und kannst du das nicht nachvollziehen?“
„J-a.“, räumte er zaghaft ein. „Ich weiß. Ich wäre es wohl ebenso.“
„Stellst du dir manchmal vor, denn gelegentlich fragst du mich sogar danach, wenn du dich erinnern kannst, wie es mit Derek war, dabei zu sein, wenn ICH mit ihm ficke?“, setzte ich unerbittlich nach. Trotz alldem, dass ich müde war.
„Nein.“, war seine einsilbige Antwort. „Warum? DAS ist NICHT mein Ding.“
„Was ist nicht DEIN Ding?“
„Wenn MEINE Frau mit anderen fickt zuzuschauen oder selbst noch dabei tätig zu werden. Ich habe es lieber, wenn ICH mit mehreren Frauen UND meiner Frau ficken kann.“, erklärte er fast nüchtern.
„Du liebst es also, der Hahn im Korb zu sein?“
„Phhuuu! Kann schon sein. So genau habe ich darüber noch nicht nachgedacht. Ist jedoch möglich. Ich habe es damals, in der Sekte, oft erlebt und dann als selbstverständlich angesehen.“ Nun grinste er wieder ein wenig schief. Vermutlich wusste er doch ganz genau, WO diese (für mich abscheulichen, teils abartigen) Neigungen ihren Ursprung hatten.
Ich hingegen schnaufte. „Wie soll ich denn JETZT, nachdem du mir all das geschildert hast, noch schlafen?“
„AHHHA!“ Gunnar feixte frech. „Erwischt! Doch erregt.“
Ich stritt es ab.......................und versuchte einzuschlafen.

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Wir schliefen lang, heute Morgen. Denn gestern Abend hatte sich unsere Unterhaltung bis etwa zwei Uhr nachts hingezogen.
Da heute Sonntag ist, was mir selbstverständlich als Ausrede diente, beschloss ich, all meine morgendlichen Übungen wegzulassen und gleich mit Gunnar frühstücken zu gehen. Obwohl mir nicht im Geringsten danach war, Menschen sehen zu müssen.
Gunnar hatte DIES auf irgendeine Weise latent wahrgenommen und uns das Frühstück ins Apartment bestellt.
Ich sah liebevoll zu ihm hinüber. Nein, trotz aller Neigungen und (für mich) Abartigkeiten, war er KEIN Monster. Er war lieb, zumeist zärtlich (zu mir nur selten ein wenig gröber), tolerant. Für meine Begriffe zu sehr (!!) aufgeschlossen. Dennoch ein spiritueller, mitfühlender, liebenswerter Mensch, der durchaus Wertigkeiten hatte, die ich als gut (positiv) und richtig (brauchbar, wahrhaft, angemessen, wertvoll) empfand. In jedem Fall war er doch recht zuverlässig UND liebte mich, auf seine Weise (!!!), tatsächlich.....über die Maßen. Was ich allerdings (in meiner Eifersucht) oft nur schwer verstehen konnte. Schnauf..................
Offensichtlich machte es ihn nun glücklich, mich so tolerant und zufrieden mit den Gegebenheiten an seiner Seite zu sehen/wissen. Zumindest vermittelte er mir dieses Gefühl und ebenso mit Worten recht beständig.
Wobei ich irgendwie noch immer nicht wirklich weiß/zuordnen kann, welche Rolle Derek in diesem ganzen Theater spielt. Genau genommen, müsste er auf ihn eifersüchtig sein. Was er teilweise bereits gewesen war, WENN es den Anschein hatte, dass es ERNST mit ihm wurde. Er denkt offensichtlich, es ist ebenfalls für mich NUR ein Spiel. So wie für ihn, mit all den anderen Weibern. Bis auf EINE, selbstverständlich. Alexa scheint hier (derzeit?) die Ausnahme zu bilden.
Nur, gerade nach diesen letzten Tagen denke ich (!?), mit Derek ist es eben KEINE Spielerei. Mag sein, dass ich ihn NICHT wie Gunnar liebe. Aber IRGENDETWAS scheint da zu sein. Sonst hätte ich ihm seinen Fehltritt, nicht so rasch vergeben. Zumindest weiß ich bei IHM ganz genau, dass es in der Tat NIE wieder geschehen wird. Dazu ist er viel zu viel Ehrenmann. Viel zu aufrecht. Viel zu anständig. Viel zu redlich, charakterfest und rechtschaffen. SO zumindest schätze nicht nur ich ihn ein. Auch andere.

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Nach unserem gemeinsamen Frühstück hatte er mich gebeten, kurz nach Alexa sehen zu dürfen. Nach dem gestrigen Marathon, schien er sich doch ein wenig um sie zu sorgen. „Ich will nur schauen, ob es ihr gut geht.“, sagt er und lächelte mich an.
„Okay.“, erwiderte ich freundlich und offen, was IHN über die Maßen zu beglücken schien. Vor allem, das ich so großzügig sein konnte und dabei noch nicht einmal im inneren zornig war. (Was den Tatsachen entsprach! Nach den Schilderungen der letzten Nacht, hatte ich sogar Mitgefühl mit ihr.)
Ich, für mich, dachte nur, es könne nicht schaden, wenn er nach ihr sieht. Vielleicht leckte sie sich, nach dem gestrigen Tag auch....irgendwie....die Wunden. Denn ich vermochte mir nicht vorzustellen, dass ihr dieses ganze (Prozedur?) Bamborium von Gunnars Neigungen, genauso gefiel wie ihm.
Ich vermutete, sie tat es nur aus Liebe zu ihm.

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.........letztendlich ließ ich mich, an diesen Vormittag, doch noch auf eines von Gunnars Spielchen ein. Er schien Appetit zu haben. Ich kannte es und ließ ihn tun. Und im Nachhinein muss ich gestehen, dass es mir sogar gefiel, was er mit mir tat. Es war nichts Schlimmes. Nichts, was ich nicht kannte. Und er war doch recht vorsichtig. Nicht ZU rüde mit mir und fragte immer wieder: „Geht es dir gut...dabei?“
Gunnar war in JEDEM FALL glücklich! Das sah man ihm förmlich an.
Und ICH,.....weiß nicht so recht, WAS ich fühlen soll...............