Montag, 28. Dezember 2015

Männer-Dominanz



Kevin hatte mich angerufen, dass er mit Janina und seinem Sohn Vince, am Dienstag in Schweden anreisen würde. Aus diesem Grund erwog ich bereits heute Morgen zurückzufliegen. Allerdings änderten sich die Pläne nun gravierend aufs Neue.

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Die Ankunft von Gunnars vier neuen Brüdern, sollte nicht die einzige Überraschung am gestrigen Tag gewesen sein. Johann hielt noch eine weitere Bescherung für uns alle bereit. Nun, seine Aufregung schrieb ich genau genommen dem Erscheinen seiner Söhne zu. Nichts anderem. Was zweifelsohne das Spektakulärste gewesen sein mochte, an diesem Tag. Einige Stunden später allerdings, traf eine Frau bei uns ein, welche uns Gunnars Vater als seine neue Frau Megan vorstellte. Er muss sie bereits gekannt haben, noch bevor er sich von Christine trennte. Womöglich war SIE der Grund dafür. Sie kam aus Kalifornien angereist, wo sie das Weihnachtsfest mit ihrer Familie verbracht hatte. Nun gedachte sie zum Jahresende mit Johann und seiner Familie zusammen zu sein und sogar noch zwei Wochen hier in Schweden zu bleiben. Vielleicht auch länger. Das würde sich noch entscheiden. Gab sie an, als man sie danach fragte. Johann hätte sie ohnehin gebeten mit ihm zu leben. Wo, sei ihr egal.

Da ICH mich nun nicht umstimmen ließ und spätestens am Dienstagmorgen zurück nach Stockholm fliegen würde, obgleich ich es doch überaus bedauerlich fand, Gunnar hier (mit Alexa) zurück lassen zu müssen, was ER jedoch, aufmerksam wie Gunnars war, bemerkte, aber für ihn vielleicht nicht wirklich tragisch gewesen wäre, angesichts des Kennen lernen Wollens seiner neu dazu gestoßenen Brüder Gustav, Sam, Bill und Ossian, warf Gunnar eine Bahn brechende Frage in den Raum.
Er war aufgestanden, um sich Gehör vor seiner Familie zu verschaffen, indem er mit einem Metalllöffel gegen eine Bierflasche schlug. „Was denkt ihr darüber, wenn wir ALLE, und damit meine ich wirklich ALLE, am Dienstagmorgen mit Rea zurück nach Stockholm fliegen und uns im Zentrum einquartieren, um DORT die Jahreswende gemeinsam zu begehen? Es wird dort eine wunderschöne Feier und ein Musikprogramm vom Feinsten geben. Von Speis und Trank ganz und gar zu schweigen. Und ihr Frauen“, er sah lächelnd in die Runde, „müsstet nichts tun. Euch ausschließlich verwöhnen lassen. Vielleicht sogar im Massagesalon und Wellnessbereich, wer es möchte. Was sagt ihr dazu?“
Ich hüstelte. „Wow!“, stotterte ich ein wenig erstaunt. „Was für eine Anregung!“
Nun wendete sich Gunnar in meine Richtung. „Das ist doch sicherlich möglich Rea. Oder nicht?“
„Ja. Schon. Wir müssten uns dann nur um die Unterbringung kümmern. Denn wir sind über Sylvester beinahe ausgebucht. Im neuen Areal sind jedoch sicherlich noch Hütten frei.“
Gunnar sah nun wieder zu den anderen. „Also, was denkt ihr?“
Raunen und Gemurmel ging durch den Raum. Ein paar Stimmen erhoben sich.
„Gut. Warum eigentlich nicht.“, sagte Gunnars Vater.
Alexa neben mir grinste und zupfte mich am Arm. „Könnte schon lustig werden. Warum nicht. Da gibt es wenigstens eine Party und Bands.“
Gunnars Brüder waren rasch begeistert. Die Frauen hielten sich zurück. Besonders die Älteren.
„Tante Hanna“, sprach Sven als erster, „wäre das nicht toll. Da brauchst du dich um nichts mehr zu kümmern.“ Er nickte ihr zu und sie.....nickte zurück. Auch die anderen schienen nun ebenfalls Gunnars Vorschlag zuzustimmen.
„Stimmen wir ab.“, sagte Gunnars Vater und lachte. „Wer dafür ist, hebt die Hand.“
Es waren so ziemlich alle Hände oben. Dalal gab ihre Stimme nicht ab. Emilia und Ellen ebenso wenig.
„Ich bin doch erst angekommen.“, meldete sich die Neue zu Wort.
Johann drückte sie an sich und küsste sie auf die Wange. „Das schaffst du schon.“
HIER herrscht eindeutige Männer-Dominanz!