Nach dem
Dinner beschloss Gunnar mit Alexa in unser neues Areal zu gehen. Dorthin, wo
die Party für die Jungen war. Was mich doch einigermaßen enttäuschte. Dachte
ich doch, er würde mit mir (und Alexa) zu Hause bleiben. Denn genau genommen
beabsichtigte ich frühzeitig zu Bett zu gehen. Was Gunnar selbstredend nicht
sonderlich gefiel. Das Trinken und Feiern schien ihm lieber zu sein.
Nun gut.
Auf dem Weg zurück in mein Haus, dachte ich darüber nach, zu Derek zu gehen.
Wendete und lenkte meine Schritte in Richtung seiner Hütte. Bevor ich jedoch
dort ankam, winkte mich Sarah zu sicher herein. Anfangs zögerte ich. Ließ mich
jedoch dann darauf ein und.....es wurde ein unerwarteter, erfreulicher und
heiterer Abend, in denen meine Gefühle und Gedanken hin und her gerissen
wurden. Dennoch, ein Vergnügen.
„Ich
wollte genau genommen zu Derek gehen.“, bemerkte ich so gänzlich beiläufig.
„Oh. Ich
glaube er hat Besuch von seinen Freunden.“
„Freunde?“,
wunderte ich mich. „Arbeiten sie hier?“
„Nein. Sie
kommen immer von Außerhalb.“
„Ah so.
Und sind es NUR Freunde? Oder ist auch diese Frau dabei, mit der sich Derek
vor noch nicht all zu langer Zeit eingelassen hatte?“
Sarah sah
mich grinsend an und nahm einen gigantischen Zug aus ihrer Flasche. „Freunde
Rea. Freunde. Nicht mehr.“
Mit diesem
Gedankengang war meine Neugierde geweckt und ich fragte weiter: „Gab es
vielleicht Gerüchte darüber, dass Derek und diese Giselle sich noch einmal trafen?“
„Nein.
Davon habe ich nichts gehört.“
„Du meinst
wirklich, da ist NICHTS mehr?“
Sie
schüttelte mit dem Kopf und gestikulierte mit der Bierflasche in der Hand.
„Nein. Zumindest ist mir davon nichts zu Ohren gekommen. Und eigentlich bleibt
mir ja nicht verborgen, wie du weißt.“ Nun grinste sie frech zu mir herüber.
Noch
einige Male stellte ich die gleiche Frage und immer wieder mit anderen Worten.
Und jedes Mal verneinte sie. „Da sind nur seine Kumpels. Mehr nicht.“
„Was sind
das denn für KUMPELS? WO kommen die her?“
„Man sagt,
er kenne sie von früher und aus Amerika.“
„Nun, da
Derek nun ebenfalls am Trinken ist, werde ich gleichwohl NICHT zu ihm gehen. Ein betrunkener Ehemann ist mir genug.
Da muss es nicht auch noch ein alkoholisierter Liebhaber sein.“
„Warum
triffst du dich nicht mit jemand anderem?“, schlug Sarah vor. Denn ich hatte
ihr von Gunnar und Alexa erzählt und wo sie jetzt waren.
„Mit WEM
denn? Troels hat seine Anette. Kevin seine Janina. Und Ian seine Annica samt
Kind.“
„Jason?“
„Jason??
Sehr witzig. ER hat seine Frau und seine Kinder.“
„Aber
einen Gedanken wäre es doch wert?“ Sarah schmunzelte provozierend. „Warum rufst
du ihn nicht einmal an.“
Ich dachte
kurz darüber nach und war dann BEINAHE so weit Jason tatsächlich zu kontaktieren.
Nur, hatte ich Bedenken. Zum einem war ich erschöpft. Wollte schlafen. Nicht
ficken. Womöglich hätte er mich in diesem Fall noch missverstanden. Zum Zweiten
war auch ER kein Heiliger. Was wusste ich denn schon, mit wem er sonst noch so
intimeren Umgang pflegte. Es war mir schlicht und einfach zu GEFÄHRLICH (mit
ihm zu ficken). Zum Dritten wollte ich Gunnar nicht verärgern. Was würde er
sagen, wenn er womöglich doch früher als von mir vermutet, nach Hause käme und
ich wäre nicht da?
Nein. Das
konnte ich NICHT tun!
Ich bleib
beinahe den gesamten Abend bei Sarah. Wir hatten viel Spaß. Sie schlug mir
einen Mann nach dem anderen vor, zu dem ich hätte gehen können.
Später ging
ich dann aber doch noch einmal bei Derek vorbei. Allerdings war es bereits
gegen halb eins.
Als ich zu
seiner Hütte kam, konnte ich durch das Fenster nicht viel erkennen. Nun gut.
Dann klopfe ich eben an. Dachte ich so.
Derek
öffnete die Tür mit bester Laune und bat mich herein. Ich bemerkte sofort, dass
er angetrunken war und verneinte. „Ich wollte nur kurz einmal bei dir vorbei
schauen. Nicht mehr. Ich gehe nach Hause. Ich bin müde.“ Drinnen hörte ich
seine Freunde ziemlich laut johlen. Es lief offensichtlich ein Baseballspiel.
Derek
griff nach meinem Arm. Wollte mich offensichtlich zu sich herein ziehen. Ich
tat einen Schritt zurück und er hob abwehrend die Hände. „Okay. Okay. Wenn du
nicht magst. Dann nicht.“
Ich sah
noch einmal in die Runde und vergewisserte mich, dass keine Frau dort war
und.....ging.
Kaum, dass
ich zu Bett gegangen war, kamen Gunnar und Alexa zurück. Welch Wunder! Noch ein
größeres Wunder geschah. Gunnar war NICHT betrunken.
Und dann
noch ein Drittes. Gunnar kuschelte sich zu mir ins Bett. Legte seinen Arm um
mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Rea. Ich liebe dich. Ich
wollte dich nicht all zu lange allein lassen. Dachte an dich und kam zurück. Er
küsste mich leidenschaftlich.
„Ich bin
müde.“, sagte ich leise.
„Ich weiß,
mein Herz. Schlaf nur. Ich bin da.“
Ich nahm
gerade noch so wahr, wie sich Alexa auf die andere Seite legte und
schon,.....schlummerte ich zufrieden in Gunnars Armen ein. Dachte kurz noch
einmal darüber nach, was wohl geschehen wäre, wenn ich NICHT
hier im Bett gelegen, und Gunnar mich hier nicht vorgefunden hätte. Wo er doch an mich
gedacht und sich um meinetwillen nicht betrunken hatte. Sogar noch
frühzeitig zurückgekommen war.
Was
für ein Glück!!!! Ich hatte mich das aller erste Mal tatsächlich richtig entschieden!
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Am Morgen,
als ich erwachte, lief neben mir ein Pornofilm. Gunnar trieb es mit Alexa. Und
das, gleich zwei Mal.
Nach dem
Frühstück teilten wir uns auf. Gunnar hatte seiner Familie versprochen, ihnen
noch den Rest des Zentrums zu zeigen. Was sie gestern Nachmittag noch nicht
gesehen hatten. Alexa ging (vermutlich – ich achtete nicht weiter darauf) zurück
zum Haus und ich ins Büro zu Thomas. Er hatte mich angerufen, weil es
irgendwelche Probleme mit Gästen gab. Sie hatten sich bedroht gefühlt von
einigen Jugendlichen, die unsere Gaststätte besucht hatten, jedoch NICHT zum
Zentrum gehörten. Die Sicherheitskräfte hatten sich noch augenblicklich
eingeschaltet.
Als Erstes
dankte ich Ryan für die optimale Bewältigung der Situation. Nachdem Thomas mich
über die Geschehnisse informiert hatte.
„Wir brauche
mehr Leute.“, merkte er dringlichst an.
„Derek.
Bitte kümmere dich darum.“, sagte ich zu meinem Liebhaber, der durch mich der
Chef des Zentrums geworden war. Und noch im selben Augenblick rollte Kevin
herein. Gefolgt von Janina. Ich begrüßte SIE und dann Kevin recht förmlich.
Dann nahm mich
Thomas beiseite. „Hör mal Rea. Wenn wir neue Sicherheitskräfte einstellen, dann
aber bitte....Weiße.“ Er warf mir einen drängenden Blick entgegen. „Die Gäste sind verunsichert durch die
angespannte Lage mit den Flüchtlingen und Asylanten im Land. Sie wollen sich
hier sicher fühlen und ein farbiger Sicherheitsbeamter ist im Moment nicht
wirklich Vertrauens erweckend. Verstehst du, was ich meine. Es genügt schon der
Eine.“
„Jackson
Brown?“, fragte ich nach.
„Ja. Die Frauen
sind NICHT das Problem. Aber weißt du was Rea? Derek, ob nun von dir
eingesetzter Chef des Zentrums oder nicht, wird von einigen der Gäste ebenso argwöhnisch
beäugt. Und da ist es gleichgültig, ob er nun im Anzug flanieret oder nicht.“
(Harte Worte!)
Ich
schnaufte. „Ich dachte es mir schon.“, ließ ich verlauten mit einem Seitenblick
zu Derek hinüber, der sich gerade mit Kevin und Ryan unterhielt. „Thomas, habe
ich mit Derek etwa eine falsche Entscheidung getroffen?“
„Sicher
nicht.“, entgegneter er bedachter als vorher. „Nur, du weißt um die derzeitige
Lage im Land. ER wird oft eigenartig angesehen, von unseren Gästen. Als
vertraue man ihm nicht und müsse Angst vor ihm haben. Auch wenn ich weiß, dass
das nicht so ist, wäre es vielleicht besser....“
„.....wenn
du bliebst?“, vollendete ich Thomas Satz. Er lachte. „Na ja. Ich dachte darüber
nach, vielleicht doch noch ein, oder zwei Monate länger zu bleiben. Denn Derek
ist noch lange nicht soweit, das Zentrum zu führen.“
„Dann
arbeitest du besser Kevin ein.“
Thomas sah
mich verwundert an und dann nickte er lächelnd. „Alles klar. Wenn es mit Derek
nichts wird, ich meine gleich, was es auch betreffen mag“, und hier zwinkerte
er mir verschwörerisch und wissend zu, „dann wird Kevin die Geschäfte
übernehmen.“
Ich grinste
Thomas an.
„Traust du
es ihm denn zu?“, fragte er.
„Du etwa
nicht?“
„Okay. Wir
werden sehen, WER, von den beiden, flinker
ist....im Begreifen. Das Rennen macht. DER bekommt letztendlich den
Zuschlag. Nicht wahr?“
„Es ist
immer besser, mehrere Pferde im Rennen zu haben.“ Ich lächelte Thomas entgegen
und er lächelte mit. „Hast du vielleicht noch ein paar Überraschungen für mich
bereit?“
„Nun, ich
werde danach suchen.“
„Aber WIE
bringst du das jetzt Derek bei? Mit den....weißen Sicherheitsbeamten? Er könnte
es als rassistisch ansehen.“
„Muss ich
das?“
„Ich
glaube schon. Denn er erwähnte kürzlich, dass er einigen seiner Freunde hier
einen Job verschaffen wolle. Er sei es ihnen schuldig. Und du weißt, dass es
alles.....Farbige sind.“
„Oha. Was
nun? DAS wird in der Tat nicht leicht. Aber ich glaube es ist in diesem Fall
besser, mit der Tür ins Haus zu fallen.“
„Das
willst du wirklich wagen?“
„Ja.“...und
ich tat’s.........
Wie
erwartet war Derek verärgert.
„Ich muss
an die Gäste denken, Derek. Verstehst du das nicht?! Fühlen sie sich unwohl
hier, kommen sie nicht wieder, was sich auf unserem Umsatz nieder schlägt. Was soll
ich sonst anderes tun Derek. Verstehst du mich. Und es hat nichts mit Rassismus
zu tun.“
„Ach. Das
sehe ich anders.“, erwiderte er ein wenig mürrisch.
„Du musst
die angespannte Lage mit den Flüchtlingen und Asylanten im Land bedenken. Die
Gäste wollen sich hier sicher fühlen. Und genau DAFÜR muss ich Sorge tragen.
Und DU ebenfalls, als Leiter des Zentrums. DA ist es nicht ratsam, sich
pikieret zu benehmen. Das einzige, was zählt, ist das Geschäft.“
Derek
räusperte sich. „Ich dachte, hier einige meiner Freunde unterzubringen. Du
sagtest doch vor kurzem noch zu mir, dass es womöglich sei, sie hier als Sicherheitsbeamte
jobben zu lassen.“
„Ja. Das
sagte ich. Jedoch die Lage hat sich nun geändert. Und wir müssen uns ihr
anpassen. Verstehst du das?“
„Ja.“,
entgegnete Derek kühl.
„Waren das
gestern Abend die Männer, die du dachtest, hier unterbringen zu können?“
„Einige
davon. Ja.“
Ich
schnaufte. Es waren in der Tat alles Farbige. „Derek. Es tut mir leid. Aber das
wird nicht gehen.“
Oh, oh! Derek
schien zornig zu werden. Er schnaufte. „Am Ende enthebst du MICH
noch meines Amtes.“
Ich griff
nach seiner Hand. Er entzog sie mir. Ich suchte ihn zu beruhigen. „Nein Derek.
Das tue ich sicherlich NICHT! Hörst du mich?!“
„Im
Privaten ziehst du mir doch ständig deinem dich betrügenden Ehemann vor.“
„Derek! Du
hast es selbst gesagt, dass es dir von Anfang an bewusst gewesen war.“
„Ja.
Natürlich. Aber es ist nicht leicht für mich.“
„Das weiß ich
doch.“
Nun ließ
er sich, wenn auch widerwillig, von mir berühren. Ich nahm seine Hand und
drückte sie leicht. Er setzte ein gequältes Lächeln auf. Ich sah Kevin aus dem
Augenwinkel. Er hatte die Situation ebenfalls so nebenher beobachtet und ich
wähnte ein etwas spöttisches Grinsen in seinem Gesicht wahrzunehmen. Was mir
durchaus verständlich war. Ich musste dringlichst mit IHM vertraulich reden.
Und ich hoffte, es würde gleichwohl vertraulich bleiben. Infolgedessen
ließ ich Derek los und ging zu Kevin hinüber. Betrieb ein wenig smal talk und
beugte mich dann zu ihm hinunter, sodass niemand anderes hören konnte, was ich
ihm ins Ohr flüsterte. „Wir müssen reden. Allein.“
Er nickte,
anscheinend wissend, und zwinkerte mir zustimmend zu. „Später. Okay?“
„Ja.“
Janina sah
mich, als ich mich wieder erhob, argwöhnisch an.
„Janina.
Ich werde etwas später mit Kevin vertraulich über Geschäfte reden. Ich hoffe,
das ist okay für dich?“
Sie
fixierte mich mit ihrem durchringenden Blick und nickte schließlich. Ich sah Thomas
mit Derek und Imara Sumei am Fester, hinter dem Schreibtisch, stehen. Er schien
Derek etwas zu erklären. Ryan stand neben dran und gestikulierte wild.
Ich
gesellte mich zu ihnen und winkte Kevin heran.
„Ryan“,
sprach ich unseren Sicherheitschef an, „Wie viel Leute denkst du brauchen wir
noch?“
„So viele
wir bekommen können. A-b-e-r“, merkte er scharf an und tat einen kurzen
Seitenblick zu Derek, „bitte Rea, nur Männer von hier.“
„Ich
verstehe. Thomas merkte es bereits an. Wir werden ausschließlich“, nun kam ich
ins Rudern, angesichts Dereks grimmigen Blick, „Akzeptable. Einstellen.“, sagte
ich dann schließlich.
„Weiße
Rea. Weiße.“
Ich
räusperte mich und sah kurz zu Derek hinüber. „Ja. Ryan. Ich verstehe.
Vielleicht trete ich dir vorerst einmal Josh, meinen Bodyguard, ab. Denn ich
benötige ihn kaum.“
„Okay. Ich
kann ihn gut brauchen. Und wenn wir schon einmal dabei sind, wir müssten ein,
oder zwei Detektive einstellen.“
Ich sah
Ryan mit hoch gezogenen Brauen an. „Wozu das denn?“
„Es wird
nötig sein. Es gibt immer irgend eine reiche Alte, deren Hund davon gelaufen,
oder deren Kollier verschwunden ist, dass sich dann später in einer Ritze des
Sofas wieder findet.“
Ich
pustete die Luft laut hörbar aus mir heraus. Okay. Meinetwegen.“
„Warum
holst du eigentlich nicht Troels wieder zurück?“
„Troels?“
Ich musste grinsen. „ER fühlt sich in der Politik doch überaus wohl?“
„Ach! Ist
das so?“ Ryan grinste mir entgegen.
„Was weißt
DU, was ich nicht weiß? Spuck’s aus!“
Ryan
lachte. „Schau an. Rea kommt zu mir herunter und artikuliert sich in
Gossensprache.“ Er lachte gerade heraus und ich stufte ihn derb mit der Schulter
in seine Seite. „Also sprich!“, forderte ich ihn auf.
„Ich traf
ihn heute Morgen. Er ist über Sylvester mit seiner Frau hier bei seinem Bruder
Mads. SO zufrieden mit der Politik scheint er nicht zu sein. ER erwähnte nur,
dass er nichts Nutzbringendes tun könne und jegliche Anstrengung im Sande
verliefe. Es sei mühsam mit dem Kämpfen. Gleich, mit Hilfe welcher Partei.“
„Oh! Das
wusste ich nicht. Warum fragst du ihn nicht, ob er vielleicht hier her
zurückkommen will?“
Ryan
grinste breit. „Das habe ich schon getan und er hat mir zugesagt.“
Ich
lachte. „Ach was? Tatsächlich?! Das ist gut. Dann werde auch ich mich dahingehend
mit ihm unterhalten. Wenn ich darf, erwähne ich dein Gespräch mit ihm.“
„Nur zu
Rea. Ist mir Recht.“ Es war Ryan regelrecht anzusehen, dass er mich am aller
liebsten, vor Vergnügen, geknuddelt hätte.
„Nun,
Anette wird es sicherlich nicht wirklich angenehm sein, wenn ihr Troels wieder
hier in meiner Nähe ist.“
„Wieso?“,
fragte Ryan. „Fickst du immer noch mit ihm?“
„Ryan! Wie
kannst du nur?! Selbstverständlich NICHT!“ JETZT, in diesem Augenblick, hatte
Ryan erneut eine Grenze überschritten. Aber gut. Ich ließ es ihm durchgehen. Er
ist eben, wie er ist. Und ich kenne ihn nun bereits seit Langem und möchte ihn
nicht missen. Er war stets ein loyaler Mitarbeiter, auf den ich mich, in
jeglicher Situation, verlassen konnte. DAS ist es, was hier wirklich zählt! Loyalität!
Ich werde
Kevin und Janina heute Abend zu uns einladen. Dann kann ich in aller Ruhe mit
ihm reden, was womöglich sein wird und was nicht. Wer weiß............
Und in
diesem Augenblick fiel mir Gunnar ein, der mir bereits vor geraumer Zeit
prophezeite, dass es mit Derek, als Leiter des Zentrums, nicht gut gehen würde.
Allenfalls
behielt er (auch hier) sogar Recht.
Auf dem
Rückweg zum Haus, rief ich Ian an. DER jedoch, war bereits im Tonstudio mit
einer gewissen Nelly
Odaturo und spielte den ersten Song für seine Platte ein.
„Meine Güte!
Hast du es aber eilig?“, wunderte ich mich.
„Musik ist
eben mein Leben. Ich kann nicht anders. Hatte die Songs schon vorbereitet.“
„O-k-a-y. Ich
dachte nur, wir sehen uns.“
Er schien sich
zu winden. „Phhuuu. Ich habe jede Menge zu tun und Annica ist mit dem Kind bei
mir. Das wird nicht leicht.“
NUN,....wunderte
ich mich allerdings tatsächlich sehr. WAS sollte DAS denn? Wer eine Gelegenheit
finden möchte, der findet stets eine freie Stunde, um...wer weiß was zu tun.
Offensichtlich schien er seine Aufmerksamkeit auf etwas (eine) andere zu
lenken. Vielleicht sollte ich mir diese Nelly einmal näher anschauen.
„Nun, niemand
zwingt dich Ian. Niemand.“, bemerkte ich noch und wusste Bescheid. ICH, würde
in den nächsten Tagen jedenfalls mit Ian auf Abstand gehen.
Manchmal denke
ich, WAS für verlogene, ich bezogene, selbstgerechte, egoistische Waschlappen
die Männer doch sind...............