Montag, 21. Dezember 2015

Entgleisungen, Demütigungen, Duldsamkeit und standhaft sein



Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut und an diesem Ort mit diesen vielen (fremden!?) Menschen. Ich habe Antipathie (und sogar Hass) in mir, anstatt weihnachtliche Gefühle der Verbundenheit.
WAS zum Kuckuck hat diese schwarz verhüllte Mumie hier in Gunnars Familie, auf einem Familien-Weihnachts-Fest zu suchen??? Ich meide sie. Halte mich ohnehin von allem fern, soweit es mir möglich ist.
Eine Ausnahme, unter den Menschen hier, bildet Kurt. Mit IHM verstehe ich mich eigenartiger Weise gut.
Des Weiteren drängt sich mir der Verdacht auf, als wolle sich Alexa in den Mittelpunkt spielen. Sie ist hilfsbereit und überfreundlich......wo ICH nicht mag und will. Sogar mir gegenüber ist sie, wie schon bisher, überaus entgegenkommend. Fragt beständig nach meinem Befinden. Wo SIE doch die kürzlich Operierte ist. Trägt mir sogar noch Ratschläge an. Wie beispielsweise, dass ich es mir doch nicht so schwer machen solle und alles nur eine Frage der Einstellung sei. Kein Wunder, dass ich stets so traurig wäre. Mir scheint, hier spricht zur Hälfte mein Ehemann aus ihr und zur Anderen ihre unübertroffene Sucht hin zur Harmonie.
Gunnar ist zu beschäftigt mit all seinen Verwandten. Er kümmert sich kaum um mich. Alexa arrangiert sich tausend Mal besser als ich.
Ich fühle mich nicht wohl, in meiner Haut.
„Komm doch zu uns? Was hast du nur?“, fragt Gunnar, wenn er für einen Augenblick Zeit erübrigen kann. „Geht es dir auch gut? Brauchst du etwas?“, sind jeweils seine abschließenden Fragen, bevor er weiter eilt und sich ins Familienleben stürzt.
Wenn sie es einrichten kann, ist Alexa an Gunnars Seite an meiner statt. Nur vermute ich, dass ich selbst die Schuld daran trage. Weil ich, eigenartiger Weise, gerade hier nicht so offen und zugänglich sein kann wie sie. Obwohl es doch Gunnars Familie ist, die ich bereits seit Jahren kenne.
So manches Mal sehe ich all diese freundlichen Menschen und fühle mich dennoch wie in einem fremden Land. Es ist nicht wirklich lustig hier für mich. Zumindest SO mein Empfinden. Es macht in der Tat keinen Spaß. Am aller liebsten würde ich woanders sein!


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Der Morgen galt, wie so oft, Gunnars Liebelinksbeschäftigung. Dem Ficken.
Als ich die Augen öffnete, sah ich Alexa, wie sie, über Gunnars Schoß gebeugt, beim Fellatio ihren Kopf hob und senkte. Als er damit zu Ende gekommen war, wendete er sich, kurze Zeit später mir zu, mit normalem Sex und ein, zwei Stellungswechseln. Genau genommen gedachten wir uns an dieser Stelle aus dem Bett zu pellen. Jedoch Alexa schien noch einmal Appetit bekommen zu haben und schmuste wild mit meinem Ehemann.
Gunnar wehrte ab. „Komm, wir stehen auf.“
Sie umgarnte ihn weiter. „Lass es uns versuchen.“
„W-A-S?!“
„Es wird schon gehen, wenn du vorsichtig bist.“
Ich stöhnte leise und verdrehte die Augen.
Gunnar bedeutete ihr zu warten. Stieg aus dem Bett und drehte Alexa um, sodass sie auf dem Bett kniend vor ihm war. Ihr Po zeigte in seine Richtung. Sein Glied war erigiert.
„Sag mir aber bitte, wenn es dich schmerzt.“ Sie grinste und schon drang er langsam in sie ein. Schob seinen Penis einige Male hin und her und hielt inne. „Alles okay bei dir?“
Sie nickte und er fuhr fort. Für Gunnar war es das dritte Mal in kurzer Zeit. Es dauerte eine lange Weile und brauchte vier bis fünf Stellungen samt der groben Massage seiner Eier, bis er zu Ende kam. Einige heftige Stöße seinerseits waren ebenso dabei. Obwohl sich Gunnar Mühe gab, nicht ZU heftig zu agieren.
Gunnar hob Alexa hoch und beide plumpsten neben mir aufs Bett. Er grinste zu mir herübe und dann sah er sie an. „Geht es dir gut? Hast du Schmerzen?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Alles ist okay.“
Gelegentlich frage ich mich, wie das so geht. Drei mal, so rasch nacheinander.

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Es war vorprogrammiert. Heute Morgen der (erste?) Eklat.
Onkel Kurt hatte eine zotige Bemerkung wegen Alexa und mir, als Gunnars zwei Frauen gemacht, welche diese muslimische F......mitbekam. (Man höre und staune! Ich gleite in die Gossensprache ab.) Sie grinste süffisant und sagte: „Es ist genau wie im Islam. Ein Mann und mehrere Frauen. Dann könnt ihr doch auch gleich konvertieren.“, was nun völlig überflüssig gewesen war. WAS, um der Götter Willen, erdreistete sich diese Frau überhaupt, sich in Kurts und meine Unterhaltung einzumischen??? Mir schwoll der Kamm.
Ich baute mich vor ihr auf und funkelte sie an. „Was fällt dir ein auf einem christlich orientierten Familienfest zu missionieren? Halt’ einfach deinen Rand. Niemand hat DICH um deine Meinung gebeten!“, entgleiste ich nun vollends. „Halte dich fern von mir! Verschwinde! Dumme Gans!“
Anfangs ein wenig verdattert, tat sie nun einen entschlossenen Schritt nach vorn und stand unmittelbar vor mir. Ich konnte ihren Atem riechen. Zorn schlug mir entgegen. Was nun kein Wunder war. Und als sie begann los zu keifen, kam Gunnar und trennte uns. „Wow. Wow. Wow. Was wird das hier?“ Er drängte mich einige Schritte zurück. Und mit dem anderen Arm hielt er diese Kopftuchträgerin auf Distanz, die nun ihrerseits von Carsten zurückgezogen wurde mit Worten der Begütigung.
„Beruhige dich Rea. Was soll denn das? Willst du dich etwa mit ihr schlagen? Das überstehst du nicht.“ Gunnar grinste und in mir kochte der Zorn.
„Ich kann nicht mit dieser Frau unter einem Dach sein. Entweder sie geht, oder ich. Verstehst du das?“, erboste ich mich weiter.
„Hey, hey, hey. Bitte. Beruhige dich. Sie ist doch keine Bedrohung. Das muss doch nicht sein.“
„Ich dachte du strebst einen Beitritt bei den Schwedendemokraten an?“
Gunnar zog die linke Augenbraue nach oben. „Was noch lange nicht bedeutet, dass ich nicht mit einer muslimischen Frau reden kann ohne auszuticken. Obendrein ist sie die Freundin meines Bruders.“
„Ah. SO siehst du das also?“
Gunnar zuckte mit den Schultern. „Wie denn sonst? Zuerst ist sie ein Mensch. Ich dachte, du wüsstest das?“
Ich wendete mich ab. „Nicht mehr. Gunnar. Nicht mehr.“
„Was bedeutet das nun wieder?“, frage er.
Ich drehte mich zu Gunnar um und sah ihm traurig, mit gesenktem Kopf, in die Augen. „Dass sich die Zeiten und die MENSCHEN geändert haben, worauf ICH reagieren muss. ICH DACHTE, DU WÜSSTEST DAS? Hattest du dies nicht bereits selbst einmal angemerkt. Was ist nur los mit dir?“, wurde ich wieder lauter. „Danke auch. Dass du so ritterlich hinter mir stehst.“
Gunnar schnaufte. „Es geht hier schließlich um den Frieden des Hauses. Wir sind hier zu Gast. Ich erkenne dich nicht wieder Rea. Bist DU es nicht immer, die auf die Etikette achtet?“
„Ja. Du hast Recht Gunnar.“, gab ich, mit einem Mal......klein bei.
„Dann wäre eine Entschuldigung angebracht.“, kam nun Carsten auf uns zu. Er und seine muslimisch F.....hatten einige Meter hinter Gunnar gestanden und ebenso miteinander diskutiert. Alexa und der Rest der Familie, waren im Raum verteilt und beobachteten dieses Spektakel.
Gunnar sah mich abwartend an.
„DAS kannst du vergessen!“, bläffte ich und blieb, trotz aller Einsicht (?), unversöhnlich. „Niemals! Basta!“, sagte ich und wollte gehen. Gunnar hielt mich fest.
Ich riss mich los. Er griff erneut nach meinem Arm. „Rea bitte. Sei vernünftig. Was ist nur los mit dir. Wie kannst du dich so benehmen. DAS ist doch überhaupt NICHT DEIN STIEL.“
Ich atmete tief ein. Räusperte mich und setze ein künstliches Lächeln auf. „Du hast Recht Gunnar. Du hast absolut Recht. Wie konnte ich es nur vergessen?“
Gunnar sah mich nun zweifelnd an. Er ahnte dieses Mal anscheinend nicht, was ich als nächstes tun würde.
Ich kann nicht wirklich sagen, WAS Gunnar da in mir angesprochen hatte. Mit einem Mal vermochte ich mich zu beherrschen. Nahm eine selbstbewusste Haltung an, ging auf diese muslimische F.....zu, baute mich erneut vor ihr auf. Nur dieses Mal sprach kein Zorn, sondern Überheblichkeit aus mir. Dementsprechend war auch meine Haltung. Der Kopf erhoben. Der Körper gespannt. Im Blick Erhabenheit. Völlig Herrin der Situation. „Es tut mir leid, was ich sagte. Meine Worte entsprangen einer ganzen Menge Vorurteilen. Verzeih. Mein Ehemann hat mich freundlicher Weise darauf hingewiesen. Vielleicht sagst du mir, wie man dich nennt?“ Dieser vorletzte Satz war  genau genommen unnötig. Das wusste ich. Denn er implizierte  Demütigkeit meinem Ehemann gegenüber. Jedoch war es nun zu spät. Er war ausgesprochen. Andererseits war es eine doch mehr oder minder bewusst oder unbewusst präzise und überlegte Wahl der Worte, was diese muslimische F.....milde stimmen dürfte. SO hatte ich mich NICHT VOR IHR gebeugt, sondern eher doch vor meinem Ehemann. Was in ihrem Glauben üblich war. Obendrein bekräftigte es vordergründig und ebenso ins Geheim genau DAS, was sie sagte und gab IHR so leise Recht, dass wir, angesichts unseres Verhaltens gleichwohl Muslime sein könnten. Ein Mann und zwei gehorsame Frauen. Ich lächelte sie freundlich an. SIE wusste in diesem Augenblick offensichtlich NICHT wie ihr geschah. Ihr misstrauischer Blick sprach Bände. ICH triumphierte im meinem Inneren.
Gunnar kam von hinten an mich heran und legte seinen Arm um meine Schulter. Blickte zustimmend und wohlwollend drein. Gerade so, als sei es SEIN Verdienst gewesen, dass ich mich (nun vor dieser muslimischen Sch....demütigen musste!) hier bei dieser muslimischen F.....entschuldigte.
Nun, ich ließ ihm seinen Triumph.
Zaghaft streckte sie mir die Hand entgegen, WEIL es ihr Freund ihr angetragen hatte. „Gib ihr die Hand.“, hatte Carsten zu ihr gesagt.
„Dalal.“
Ich nahm ihr Hand und drückte sie, so kräftig wie ich es vermochte. Was Stärke,  Selbstbewusstsein und Integrität symbolisierten sollte. Und obwohl meine inneren Augen rollten, blieb ich nach außen hin freundlich und nickte ihr zu. „Rea Caroline Katharina Blanc.“, sagte ich mit einem Stolz in der Stimme, der nicht zu überhören war.
„Na also. Geht doch.“, sagte Carsten und nickte mir ein wenig spöttisch zu. „Warum denn nicht gleich so?“
Oh! Oh! Diese beiden Sätze empfand ich als erneute Despektierlichkeit und am aller liebsten hätte ich los gepoltert. Jedoch blieb es ausschließlich bei einem zornigen Blick. (Dieser Arsch triumphierte. DAS gefiel mir nicht! Ein Denkzettel wäre für ihn angebracht!!! Über welchen ich noch dringlichst nachdenken musste!)
So löste sich die doch prekäre Situation augenscheinlich in Wohlwollen auf. Und ebenso die um uns stehenden Menschen. Man ging nun dazu über, Hjalmar zu gratulieren, der heute Geburtstag hat.
Gunnar nahm mich nach einer Weile beiseite und flüsterte mir zu: „Wieso tust du dir das jedes Mal an. War das etwa nötig? Vor allem vor meiner Familie. Wärest du gleich ein wenig freundlicher gewesen, wäre das alles nicht passiert. Wie kannst du es nur immer wieder so derart eskalieren lassen? Du demütigst dich mit der anschließenden Entschuldigung immer nur selbst. Hast du nichts aus der Situation mit Alexa gelernt?“
Wow! Was für eine Ansprache! ICH blieb trotz aller Worte von meinem Ehemann, stolz und aufrecht. „Ja. Habe ich.“, gestand ich ihm. „Jedoch vermag ich noch immer nicht SO leicht über meinen Schatten zu springen, wie du es offensichtlich kannst. Und es ist mir durchaus bewusst, dass ich mich mit einer Entschuldigung demütige. Aber ich tue dies um deinetwillen. Überdies zeigt eine Entschuldigung ebenso Größe. Das man Fehler einzugestehen vermag. Was nicht jeder zustande bringt. Gleichwohl nun diese Entschuldigung geheuchelt sein mag. Es gibt eben Dinge, welche ich nicht bereit bin hinzunehmen, wie du weißt. Und dazu gehört mit dieser Frau, die offen missioniert und DAS INNERHALB DER FAMILIE, unter einem Dach zu sein.“
„Rea, ich verstehe dich doch. Und am Ende finde ich gut, dass du diese Entschuldigung SO sehen kannst.“, suchte Gunnar offenkundig die Unterhaltung, welche er begonnen hatte, abzukürzen.
„Ja. Ich weiß selbstverständlich, dass es BESSER wäre, sich anfänglich gleich zu beherrschen und freundlich zu sein. Anstatt eine Konfrontation zu suchen. In diesem Fall gebe ich dir sogar Recht. Ich hätte von Beginn an erhabener sein sollen. Nur, man muss Grenzen aufzeigen.“
„Du meinst doch sicher Überheblichkeit. Was ebenso keine wirkliche Lösung ist. Wenn du denkst, Du bist besser als andere, als sie bist.“
„Erhabenheit ist etwas anders als Überheblichkeit!“, suchte ich mich ins rechte Licht zu rücken.
„Ich weiß. Aber WAS hast du am Ende tatsächlich gezeigt?“
„Erhabenheit. Zumindest vordergründig.“ Ein unwilliges Lächeln überzog mein Gesicht.
Gunnar lächelte ebenso und schien versöhnlich zu werden. „Wenn es die Lage beruhigt, sei es so. Nur beherrsche dich bitte weiterhin, solange wir hier sind.“
Nun sah ich Gunnar unvermittelt an. „Gunnar! AUF WELCHER SEITE STEHST DU EIGENTLICH???“
Gunnar wusste nun ganz genau, dass dies, vor ihm und einigen Umstehenden, mein aller letzter Versuch war, mein Gesicht zu wahren. Er spielte mit, was mir bewusst war, und machte große, unschuldige Augen. Breitete die Arme aus. „Auf keiner? Hier geht es um meine Familie und das hier Frieden herrscht. Wozu sich aneinander aufreiben? Wenn es nicht nötig ist!“
Ich sah nun vor vieler Augen und Ohren, die nach wie vor interessiert, jedoch beiläufig erscheinend zuhörten, ein, dass es keinen Sinn hatte mit Gunnar weiter zu diskutieren. Was ihm, als Mann, auf seiner Position bestätigte.
Nun, alles in allem, ob Posse oder nicht, aus seiner Sicht der Dinge, mögen seine Ansichten durchaus zutreffend sein. Jedoch NICHT aus der Meinen. Denn ich finde, HIER WIRD UNTERSCHIEDEN. Was ich nicht kann. Glauben ist Glauben. WER ihm anhängt, hängt ihm an. Ob Frau oder Mann. Familie oder nicht!

Welche Konsequenz ICH daraus ziehe???
Ich werde gehen.................was allerdings Alexa in den Vordergrund spielen würde. Wo sie sich zu profilieren vermag, als gehorsame Geliebte meines Ehemannes. Was überaus abträglich (und blamabel) für mich wäre. Infolgedessen muss ich mich wiederholt herab lassen und mit mir verhassten Menschen freundlich sein.

Für mich geht es anscheinend nur darum, DAS GANZE DURCHZUSTEHEN!
Wie auch immer............und ich weiß, HIER vermag mich sicherlich nicht jede/r zu verstehen. Was mir gleichgültig ist.

......und WIEDER zu viel geschrieben..............