Ich fühle mich
nicht wohl in meiner Haut und an diesem Ort mit diesen vielen (fremden!?) Menschen.
Ich habe Antipathie (und sogar Hass) in mir, anstatt weihnachtliche Gefühle der
Verbundenheit.
WAS zum
Kuckuck hat diese schwarz verhüllte Mumie hier in Gunnars Familie, auf einem Familien-Weihnachts-Fest
zu suchen??? Ich meide sie. Halte mich ohnehin von allem fern, soweit es mir möglich
ist.
Eine Ausnahme,
unter den Menschen hier, bildet Kurt. Mit IHM verstehe ich mich eigenartiger
Weise gut.
Des Weiteren
drängt sich mir der Verdacht auf, als wolle sich Alexa in den Mittelpunkt
spielen. Sie ist hilfsbereit und überfreundlich......wo ICH nicht mag und will. Sogar
mir gegenüber ist sie, wie schon bisher, überaus entgegenkommend. Fragt
beständig nach meinem Befinden. Wo SIE doch die kürzlich Operierte ist. Trägt
mir sogar noch Ratschläge an. Wie beispielsweise, dass ich es mir doch nicht so
schwer machen solle und alles nur eine Frage der Einstellung sei. Kein
Wunder, dass ich stets so traurig wäre. Mir scheint, hier spricht zur Hälfte
mein Ehemann aus ihr und zur Anderen ihre unübertroffene Sucht hin zur
Harmonie.
Gunnar ist zu
beschäftigt mit all seinen Verwandten. Er kümmert sich kaum um mich. Alexa arrangiert
sich tausend Mal besser als ich.
Ich fühle mich
nicht wohl, in meiner Haut.
„Komm doch zu
uns? Was hast du nur?“, fragt Gunnar, wenn er für einen Augenblick Zeit
erübrigen kann. „Geht es dir auch gut? Brauchst du etwas?“, sind jeweils seine
abschließenden Fragen, bevor er weiter eilt und sich ins Familienleben stürzt.
Wenn sie es
einrichten kann, ist Alexa an Gunnars Seite an meiner statt. Nur vermute ich,
dass ich selbst die Schuld daran trage. Weil ich, eigenartiger Weise, gerade
hier nicht so offen und zugänglich sein kann wie sie. Obwohl es doch Gunnars Familie
ist, die ich bereits seit Jahren kenne.
So manches Mal
sehe ich all diese freundlichen Menschen und fühle mich dennoch wie in einem
fremden Land. Es ist nicht wirklich lustig hier für mich. Zumindest SO mein
Empfinden. Es macht in der Tat keinen Spaß. Am aller liebsten würde ich
woanders sein!
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Der Morgen
galt, wie so oft, Gunnars Liebelinksbeschäftigung. Dem Ficken.
Als ich die
Augen öffnete, sah ich Alexa, wie sie, über Gunnars Schoß gebeugt, beim
Fellatio ihren Kopf hob und senkte. Als er damit zu Ende gekommen war, wendete
er sich, kurze Zeit später mir zu, mit normalem Sex und ein, zwei Stellungswechseln.
Genau genommen gedachten wir uns an dieser Stelle aus dem Bett zu pellen. Jedoch
Alexa schien noch einmal Appetit bekommen zu haben und schmuste wild mit meinem
Ehemann.
Gunnar wehrte
ab. „Komm, wir stehen auf.“
Sie umgarnte
ihn weiter. „Lass es uns versuchen.“
„W-A-S?!“
„Es wird schon
gehen, wenn du vorsichtig bist.“
Ich stöhnte
leise und verdrehte die Augen.
Gunnar
bedeutete ihr zu warten. Stieg aus dem Bett und drehte Alexa um, sodass sie auf
dem Bett kniend vor ihm war. Ihr Po zeigte in seine Richtung. Sein Glied war erigiert.
„Sag mir aber
bitte, wenn es dich schmerzt.“ Sie grinste und schon drang er langsam in sie
ein. Schob seinen Penis einige Male hin und her und hielt inne. „Alles okay bei
dir?“
Sie nickte und
er fuhr fort. Für Gunnar war es das dritte Mal in kurzer Zeit. Es dauerte eine
lange Weile und brauchte vier bis fünf Stellungen samt der groben Massage
seiner Eier, bis er zu Ende kam. Einige heftige Stöße seinerseits waren ebenso
dabei. Obwohl sich Gunnar Mühe gab, nicht ZU heftig zu agieren.
Gunnar hob
Alexa hoch und beide plumpsten neben mir aufs Bett. Er grinste zu mir herübe
und dann sah er sie an. „Geht es dir gut? Hast du Schmerzen?“
Sie schüttelte
den Kopf. „Nein. Alles ist okay.“
Gelegentlich
frage ich mich, wie das so geht. Drei mal, so rasch nacheinander.
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Es war
vorprogrammiert. Heute Morgen der (erste?) Eklat.
Onkel Kurt
hatte eine zotige Bemerkung wegen Alexa und mir, als Gunnars zwei Frauen
gemacht, welche diese muslimische F......mitbekam. (Man höre und staune! Ich
gleite in die Gossensprache ab.) Sie grinste süffisant und sagte: „Es ist genau
wie im Islam. Ein Mann und mehrere Frauen. Dann könnt ihr doch auch gleich
konvertieren.“, was nun völlig überflüssig gewesen war. WAS, um der Götter
Willen, erdreistete sich diese Frau überhaupt, sich in Kurts und meine
Unterhaltung einzumischen??? Mir schwoll der Kamm.
Ich baute mich
vor ihr auf und funkelte sie an. „Was fällt dir ein auf einem christlich orientierten
Familienfest zu missionieren? Halt’ einfach deinen Rand. Niemand hat DICH um
deine Meinung gebeten!“, entgleiste ich nun vollends. „Halte dich fern von mir!
Verschwinde! Dumme Gans!“
Anfangs ein
wenig verdattert, tat sie nun einen entschlossenen Schritt nach vorn und stand unmittelbar
vor mir. Ich konnte ihren Atem riechen. Zorn schlug mir entgegen. Was nun kein
Wunder war. Und als sie begann los zu keifen, kam Gunnar und trennte uns. „Wow.
Wow. Wow. Was wird das hier?“ Er drängte mich einige Schritte zurück. Und mit
dem anderen Arm hielt er diese Kopftuchträgerin auf Distanz, die nun ihrerseits
von Carsten zurückgezogen wurde mit Worten der Begütigung.
„Beruhige dich
Rea. Was soll denn das? Willst du dich etwa mit ihr schlagen? Das überstehst du
nicht.“ Gunnar grinste und in mir kochte der Zorn.
„Ich kann
nicht mit dieser Frau unter einem Dach sein. Entweder sie geht, oder ich.
Verstehst du das?“, erboste ich mich weiter.
„Hey, hey,
hey. Bitte. Beruhige dich. Sie ist doch keine Bedrohung. Das muss doch nicht
sein.“
„Ich dachte du
strebst einen Beitritt bei den Schwedendemokraten an?“
Gunnar zog die
linke Augenbraue nach oben. „Was noch lange nicht bedeutet, dass ich nicht mit
einer muslimischen Frau reden kann ohne auszuticken. Obendrein ist sie die
Freundin meines Bruders.“
„Ah. SO siehst
du das also?“
Gunnar zuckte
mit den Schultern. „Wie denn sonst? Zuerst ist sie ein Mensch. Ich dachte, du
wüsstest das?“
Ich wendete
mich ab. „Nicht mehr. Gunnar. Nicht mehr.“
„Was bedeutet
das nun wieder?“, frage er.
Ich drehte
mich zu Gunnar um und sah ihm traurig, mit gesenktem Kopf, in die Augen. „Dass
sich die Zeiten und die MENSCHEN geändert haben, worauf ICH reagieren muss. ICH
DACHTE, DU WÜSSTEST DAS? Hattest du dies nicht bereits selbst einmal angemerkt.
Was ist nur los mit dir?“, wurde ich wieder lauter. „Danke auch. Dass du so
ritterlich hinter mir stehst.“
Gunnar
schnaufte. „Es geht hier schließlich um den Frieden des Hauses. Wir sind hier
zu Gast. Ich erkenne dich nicht wieder Rea. Bist DU es nicht immer, die auf die
Etikette achtet?“
„Ja. Du hast
Recht Gunnar.“, gab ich, mit einem Mal......klein bei.
„Dann wäre
eine Entschuldigung angebracht.“, kam nun Carsten auf uns zu. Er und seine
muslimisch F.....hatten einige Meter hinter Gunnar gestanden und ebenso
miteinander diskutiert. Alexa und der Rest der Familie, waren im Raum verteilt
und beobachteten dieses Spektakel.
Gunnar sah
mich abwartend an.
„DAS kannst du
vergessen!“, bläffte ich und blieb, trotz aller Einsicht (?), unversöhnlich.
„Niemals! Basta!“, sagte ich und wollte gehen. Gunnar hielt mich fest.
Ich riss mich
los. Er griff erneut nach meinem Arm. „Rea bitte. Sei vernünftig. Was ist nur
los mit dir. Wie kannst du dich so benehmen. DAS ist doch überhaupt NICHT DEIN
STIEL.“
Ich atmete
tief ein. Räusperte mich und setze ein künstliches Lächeln auf. „Du hast Recht
Gunnar. Du hast absolut Recht. Wie konnte ich es nur vergessen?“
Gunnar sah
mich nun zweifelnd an. Er ahnte dieses Mal anscheinend nicht, was ich als
nächstes tun würde.
Ich kann nicht
wirklich sagen, WAS Gunnar da in mir angesprochen hatte. Mit einem Mal
vermochte ich mich zu beherrschen. Nahm eine selbstbewusste Haltung an, ging auf
diese muslimische F.....zu, baute mich erneut vor ihr auf. Nur dieses Mal
sprach kein Zorn, sondern Überheblichkeit aus mir. Dementsprechend war auch
meine Haltung. Der Kopf erhoben. Der Körper gespannt. Im Blick
Erhabenheit. Völlig Herrin der Situation. „Es tut mir leid, was ich sagte. Meine
Worte entsprangen einer ganzen Menge Vorurteilen. Verzeih. Mein Ehemann hat
mich freundlicher Weise darauf hingewiesen. Vielleicht sagst du mir, wie man
dich nennt?“ Dieser vorletzte Satz war
genau genommen unnötig. Das wusste ich. Denn er implizierte Demütigkeit meinem Ehemann gegenüber. Jedoch
war es nun zu spät. Er war ausgesprochen. Andererseits war es eine doch mehr
oder minder bewusst oder unbewusst präzise und überlegte Wahl der Worte, was
diese muslimische F.....milde stimmen dürfte. SO hatte ich mich NICHT VOR IHR gebeugt,
sondern eher doch vor meinem Ehemann. Was in ihrem Glauben üblich war.
Obendrein bekräftigte es vordergründig und ebenso ins Geheim genau DAS, was sie
sagte und gab IHR so leise Recht, dass wir, angesichts unseres Verhaltens gleichwohl
Muslime sein könnten. Ein Mann und zwei gehorsame Frauen. Ich lächelte sie
freundlich an. SIE wusste in diesem Augenblick offensichtlich NICHT wie ihr
geschah. Ihr misstrauischer Blick sprach Bände. ICH triumphierte im meinem Inneren.
Gunnar kam von
hinten an mich heran und legte seinen Arm um meine Schulter. Blickte zustimmend
und wohlwollend drein. Gerade so, als sei es SEIN Verdienst gewesen, dass ich
mich (nun vor dieser muslimischen Sch....demütigen musste!) hier bei dieser muslimischen
F.....entschuldigte.
Nun, ich ließ
ihm seinen Triumph.
Zaghaft
streckte sie mir die Hand entgegen, WEIL es ihr Freund ihr angetragen hatte.
„Gib ihr die Hand.“, hatte Carsten zu ihr gesagt.
„Dalal.“
Ich nahm ihr
Hand und drückte sie, so kräftig wie ich es vermochte. Was Stärke, Selbstbewusstsein und Integrität symbolisierten
sollte. Und obwohl meine inneren Augen rollten, blieb ich nach außen hin
freundlich und nickte ihr zu. „Rea Caroline Katharina Blanc.“, sagte ich mit
einem Stolz in der Stimme, der nicht zu überhören war.
„Na also. Geht
doch.“, sagte Carsten und nickte mir ein wenig spöttisch zu. „Warum denn nicht
gleich so?“
Oh! Oh! Diese
beiden Sätze empfand ich als erneute Despektierlichkeit und am aller liebsten
hätte ich los gepoltert. Jedoch blieb es ausschließlich bei einem zornigen
Blick. (Dieser Arsch triumphierte. DAS gefiel mir nicht! Ein Denkzettel wäre
für ihn angebracht!!! Über welchen ich noch dringlichst nachdenken musste!)
So löste sich
die doch prekäre Situation augenscheinlich in Wohlwollen auf.
Und ebenso die um uns stehenden Menschen. Man ging nun dazu über, Hjalmar zu
gratulieren, der heute Geburtstag hat.
Gunnar nahm
mich nach einer Weile beiseite und flüsterte mir zu: „Wieso tust du dir das
jedes Mal an. War das etwa nötig? Vor allem vor meiner Familie. Wärest du
gleich ein wenig freundlicher gewesen, wäre das alles nicht passiert. Wie
kannst du es nur immer wieder so derart eskalieren lassen? Du demütigst dich
mit der anschließenden Entschuldigung immer nur selbst. Hast du nichts aus der
Situation mit Alexa gelernt?“
Wow! Was für
eine Ansprache!
ICH blieb trotz aller Worte von meinem Ehemann, stolz und aufrecht. „Ja. Habe
ich.“, gestand ich ihm. „Jedoch vermag ich noch immer nicht SO leicht über
meinen Schatten zu springen, wie du es offensichtlich kannst. Und es ist mir
durchaus bewusst, dass ich mich mit einer Entschuldigung demütige. Aber ich tue
dies um deinetwillen. Überdies zeigt eine Entschuldigung ebenso Größe. Das man
Fehler einzugestehen vermag. Was nicht jeder zustande bringt. Gleichwohl nun diese
Entschuldigung geheuchelt sein mag. Es gibt eben Dinge, welche ich
nicht bereit bin hinzunehmen, wie du weißt. Und dazu gehört mit dieser Frau,
die offen missioniert und DAS INNERHALB DER FAMILIE, unter einem Dach zu sein.“
„Rea, ich
verstehe dich doch. Und am Ende finde ich gut, dass du diese Entschuldigung SO
sehen kannst.“, suchte Gunnar offenkundig die Unterhaltung, welche er begonnen
hatte, abzukürzen.
„Ja. Ich weiß
selbstverständlich, dass es BESSER wäre, sich anfänglich gleich zu beherrschen
und freundlich zu sein. Anstatt eine Konfrontation zu suchen. In diesem Fall
gebe ich dir sogar Recht. Ich hätte von Beginn an erhabener sein sollen. Nur,
man muss Grenzen aufzeigen.“
„Du meinst
doch sicher Überheblichkeit. Was ebenso keine wirkliche Lösung ist. Wenn du denkst,
Du bist besser als andere, als sie bist.“
„Erhabenheit
ist etwas anders als Überheblichkeit!“, suchte ich mich ins rechte Licht zu
rücken.
„Ich weiß.
Aber WAS hast du am Ende tatsächlich gezeigt?“
„Erhabenheit.
Zumindest vordergründig.“ Ein unwilliges Lächeln überzog mein Gesicht.
Gunnar
lächelte ebenso und schien versöhnlich zu werden. „Wenn es die Lage beruhigt,
sei es so. Nur beherrsche dich bitte weiterhin, solange wir hier sind.“
Nun sah ich
Gunnar unvermittelt an. „Gunnar! AUF WELCHER SEITE STEHST DU EIGENTLICH???“
Gunnar wusste
nun ganz genau, dass dies, vor ihm und einigen Umstehenden, mein aller letzter
Versuch war, mein Gesicht zu wahren. Er spielte mit, was mir bewusst war, und
machte große, unschuldige Augen. Breitete die Arme aus. „Auf keiner? Hier geht
es um meine Familie und das hier Frieden herrscht. Wozu sich aneinander
aufreiben? Wenn es nicht nötig ist!“
Ich sah nun
vor vieler Augen und Ohren, die nach wie vor interessiert, jedoch beiläufig
erscheinend zuhörten, ein, dass es keinen Sinn hatte mit Gunnar weiter zu
diskutieren. Was ihm, als Mann, auf seiner Position bestätigte.
Nun, alles in
allem, ob Posse oder nicht, aus seiner Sicht der Dinge, mögen seine Ansichten
durchaus zutreffend sein. Jedoch NICHT aus der Meinen. Denn ich finde, HIER
WIRD UNTERSCHIEDEN. Was ich nicht kann. Glauben ist Glauben. WER ihm anhängt,
hängt ihm an. Ob Frau oder Mann. Familie oder nicht!
Welche Konsequenz
ICH daraus ziehe???
Ich werde
gehen.................was allerdings Alexa in den Vordergrund spielen würde. Wo
sie sich zu profilieren vermag, als gehorsame Geliebte meines Ehemannes. Was
überaus abträglich (und blamabel) für mich wäre. Infolgedessen muss ich mich
wiederholt herab lassen und mit mir verhassten Menschen freundlich sein.
Für mich geht
es anscheinend nur darum, DAS GANZE DURCHZUSTEHEN!
Wie auch immer............und
ich weiß, HIER vermag mich sicherlich nicht jede/r zu verstehen. Was mir
gleichgültig ist.
......und WIEDER zu viel geschrieben..............